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Mann soll vier Familienmitglieder getötet haben

In Reutlingen findet eine Pflegerin eine tote Frau. Schnell steht der Verdacht im Raum: Die Frau wurde getötet. Die Ermittlungen der Polizei offenbaren dann die Dimensionen.

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Die Polizei hat im Großraum Reutlingen fünf Tote gefunden. (Symbolbild)
Foto: Marijan Murat/dpa

Ein Mann soll im Großraum Reutlingen seine Ehefrau, seine beiden Söhne, seine Schwester und dann sich selbst getötet haben. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden die Toten am Dienstag in Reutlingen, Pfullingen und St. Johann in Baden-Württemberg gefunden.

Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft wird «wegen des Verdachts eines innerfamiliären Tötungsdelikts» ermittelt. Tatverdächtig sei der 63 Jahre alte Deutsche, Hinweise auf einen Fremdtäter gebe es derzeit keine. 

Ermittler finden nach und nach fünf Tote

Laut Polizei hatte zunächst eine Pflegekraft am Dienstagmorgen die leblose 60-jährige Schwester des Mannes in ihrer Wohnung in Reutlingen entdeckt. Es stellte sich heraus, dass die Frau tödliche Verletzungen erlitten hatte. Schnell ergab sich ein Verdacht gegen den Bruder der Frau.

Bei der Durchsuchung des Wohnhauses in Pfullingen entdeckten Spezialeinsatzkräfte am Dienstagabend die Leichen des 63-jährigen Mannes und seiner 57 Jahre alten Ehefrau. Beide wiesen Schussverletzungen auf, und die mutmaßliche Tatwaffe wurde neben den Toten gefunden. Es wird derzeit überprüft, ob der Mann die Waffe legal als Jäger besaß.

Die Einsatzkräfte durchsuchten daraufhin die Firmenräume des Mannes in St. Johann. Dort entdeckten sie die Leichen der 27 und 29 Jahre alten Söhne des Mannes. Auch sie wiesen Schussverletzungen auf.

dpa