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Mann verletzt mehrere Menschen in Bielefeld – Fahndung läuft

Ein bewaffneter Mann greift Feiernde vor einer Bar in Bielefeld an und flieht. Die Polizei warnt, er sei gefährlich.

Die Polizei fahndet nach einem Unbekannten, der in Bielefeld mehrere Menschen verletzt haben soll.
Foto: Friso Gentsch/dpa

Ein Mann in Bielefeld soll mindestens fünf Menschen mit einem scharfen Gegenstand verletzt haben. Der Mann ist auf der Flucht, die Polizei sucht mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach ihm. Vier Opfer haben schwere Verletzungen erlitten und werden im Krankenhaus behandelt, wie die Polizei berichtet. Einer der Schwerverletzten schwebt in Lebensgefahr. Auch der Angreifer wurde anscheinend im Gesicht verletzt, so die Polizei. Die Hintergründe der Tat und das Motiv des Tatverdächtigen sind noch unklar.

Laut Polizei ist ein 35-jähriger Syrer aus Harsewinkel tatverdächtig. Eine Polizeisprecherin teilte am Abend mit, dass er bisher nicht polizeilich in Erscheinung getreten sei. Der Mann soll in der Nacht zum Sonntag vor einer Bar in der Innenstadt wahllos Feiernde mit seiner Waffe angegriffen haben.

Laut dpa handelt es sich bei den Opfern um sogenannte Problemfans aus der Fußball-Szene in Bielefeld im Alter von 22 bis 27 Jahren. Sie sollen sich mit Schlägen gegen den Mann verteidigt haben. Dann flüchtete der mutmaßliche Angreifer. Bei der Spurensuche am Tatort stellten die Beamten mehrere Messer sicher. Außerdem entdeckten sie eine Tasche mit Personaldokumenten und einer Flasche mit einer unbekannten, nach Benzin riechenden Flüssigkeit, die der mutmaßliche Täter zurückgelassen hatte.

Vermutlich bewaffnet

Im Rahmen der Fahndung durchsuchte die Polizei Objekte in Harsewinkel, jedoch führte dies nicht zur Festnahme des Tatverdächtigen. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden. Wer den Verdächtigen sieht, sollte jedoch Abstand von ihm halten und den Notruf wählen. Die Polizei warnte davor, dass der Mann vermutlich bewaffnet sei.

Die Polizei hat am Mittag ein Zeugentelefon freigeschaltet und bittet darum, Videos oder Fotos der Tat im Hinweisportal der nordrhein-westfälischen Polizei hochzuladen. Es wurde eine Mordkommission eingerichtet.

dpa