Ein Mann mit einem Messer wurde niedergeschossen, nachdem er bei seiner Ankunft ein Messer gezogen hatte. Der Vorfall führte zu Evakuierungen und Verzögerungen im Bahnhof.
Polizei schießt Mann im Pariser Bahnhof Montparnasse nieder

Die Polizei hat einen Mann im Pariser Fernbahnhof Montparnasse niedergeschossen, der mit einem Messer hantierte. Im Rahmen von Ermittlungen wegen häuslicher Gewalt warteten Beamte auf den 44-jährigen Mann, der mit einem Zug aus Rennes kam, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Als der Mann bei seiner Ankunft ein Messer zog, wurde er von einem Beamten der Bahnpolizei ins Bein geschossen.
Danach stach der Mann sich mit dem Messer in den Hals. Er wurde schnell von Rettungskräften versorgt. Ein unbeteiligter 53-Jähriger wurde durch einen Schuss am Fuß verletzt. Auch er wurde von den Rettungskräften behandelt.
Laut Staatsanwaltschaft wird gegen den 44-Jährigen wegen versuchten Mordes an Polizeibeamten ermittelt. Die nationale Polizeiaufsichtsbehörde hat zudem Untersuchungen zum Schusswaffeneinsatz des Polizisten eingeleitet.
Panik und Verspätungen im Bahnhof
Laut Angaben der Staatsbahn SNCF wurde der stark frequentierte Bahnhof im Wochenend- und Berufsverkehr teilweise evakuiert. Es gibt Verspätungen von über einer Stunde, aber der Verkehr soll sich bis zum Abend wieder normalisieren. Wie der Sender BFMTV berichtete, brach nach dem Polizeieinsatz im Bahnhof Panik aus. Ein Augenzeuge berichtete, dass Menschen hektisch wegliefen.
Messerangriffe in den Pariser Bahnhöfen sind nicht ungewöhnlich. Es gibt immer wieder entsprechende Vorfälle, meistens jedoch ohne terroristischen Hintergrund. Aufgrund der anhaltend hohen Terrorgefahr in Frankreich reagiert die Polizei jedoch schnell und konsequent auf Bedrohungssituationen in Bahnhöfen und greift dabei auch zur Schusswaffe.








