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Max Verstappen sichert vorzeitig vierten WM-Titel in der Formel 1

Verstappen gewinnt in Las Vegas und steigt in die Riege der erfolgreichsten Fahrer auf.

Max Verstappen ist zum vierten Mal Formel-1-Weltmeister.
Foto: John Locher/AP /dpa

Max Verstappen hat vorzeitig den WM-Titel in der Formel 1 gewonnen. Der 27 Jahre alte Niederländer machte kurz vor Mitternacht Ortszeit vor der Glitzerkulisse beim Großen Preis von Las Vegas seinen vierten Triumph in Serie perfekt, mit dem er zu den sechs bislang erfolgreichsten Fahrern in der Geschichte der Motorsport-Königsklasse aufsteigt. «Oh mein Gott, was für eine Saison. Danke, Jungs. Wir haben alles gegeben», rief der Champion nach der Zieldurchfahrt in den Boxenfunk.

Verstappen beendete das drittletzte Rennen dieses Jahres als Fünfter, genau wie er gestartet war. Norris konnte ihn in Las Vegas nicht bedrängen und belegte im McLaren den sechsten Platz.

Der Brite versäumte es somit, die erforderlichen mindestens drei Punkte auf Verstappen aufzuholen, um den WM-Kampf zumindest rechnerisch weiter offen zu halten. An den nächsten beiden Wochenenden stehen noch die Grand Prix in Katar und Abu Dhabi an.

George Russell gewann im Mercedes vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. Carlos Sainz belegte den dritten Platz im Ferrari, während sein Teamkollege Charles Leclerc den vierten Platz belegte.

Verstappen hat bereits 2021, 2022 und 2023 im Red Bull gewonnen und ist jetzt zum vierten Mal in Folge Weltmeister. Von 2010 bis einschließlich 2013 hatte der deutsche ehemalige Formel-1-Pilot Sebastian Vettel mit dem österreichischen Team eine ähnliche Serie hingelegt.

Nur Michael Schumacher, Hamilton und Fangio noch vor Verstappen 

Ansonsten hat auch der Franzose Alain Prost in seiner Karriere viermal den Titel geholt. Nach WM-Erfolgen sind nur die beiden Rekordweltmeister Michael Schumacher und Lewis Hamilton erfolgreicher als Verstappen, Vettel und Prost, wobei beide jeweils sieben Triumphe feierten, und der Argentinier Juan-Manuel Fangio mit fünf.

Verstappen konnte sich in dieser Saison im Gegensatz zu den beiden Jahren zuvor nicht immer auf sein Auto verlassen. Nach sieben Siegen in den ersten zehn Rennen zeigte der Red Bull ungewöhnlich starke Schwächen, in den darauffolgenden zehn Grand Prix gewann er keinen.

Die negativen Schlagzeilen über das Team und die großen Probleme seines mexikanischen Teamkollegen Sergio Pérez haben nicht geholfen. Zusätzlich gab es Diskussionen über Verstappens kompromisslosen Fahrstil im harten WM-Kampf.

Der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Jos Verstappen ließ sich von alldem nicht ablenken. «Er hat sein Ziel, Weltmeister zu werden, zu keiner Zeit aus den Augen verloren», sagte bereits vor dem erneuten WM-Triumph Verstappen oberster Chef, der deutsche Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.

dpa