Kovac soll BVB aus Krise führen, Champions-League-Qualifikation als Ziel – Rückstand bereits sechs Punkte.
Neuer Trainer für Borussia Dortmund: Niko Kovac übernimmt schwierige Mission
Niko Kovac wird übereinstimmenden Medienberichten zufolge neuer Trainer von Borussia Dortmund und soll den stolzen Revierclub aus der Krise führen. Der 53-Jährige tritt die Nachfolge von Nuri Sahin als Chefcoach an. Beide Seiten hätten eine grundsätzliche Einigung erzielt, wie die «Bild»-Zeitung, sportschau.de und Sky während des Champions-League-Spiels des BVB gegen Schachtar Donezk berichteten.
U19-Trainer Mike Tullberg betreute die Mannschaft beim 2:2 gegen Werder Bremen in der Bundesliga am Samstag. Tullberg soll auch am Samstag gegen den 1. FC Heidenheim noch auf der Bank sitzen, wie Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl vor dem Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donzek verkündet hatten. Danach beginnt die Zeit von Kovac.
Er hat in Dortmund eine anspruchsvolle Aufgabe übernommen. Der ehemalige Trainer von Eintracht Frankfurt, Bayern München und dem VfL Wolfsburg betreut nun ein Team, das in dieser Saison weit unter den eigenen Erwartungen und denen der Bosse liegt. In der Bundesliga steht der BVB nur auf dem elften Tabellenplatz.
BVB liegt weit hinter dem eigenen Minimalziel
Die Dortmunder betrachten sich eigentlich als Herausforderer des FC Bayern München und von Meister Bayer Leverkusen im Titelkampf. Trotzdem streben sie zumindest die Champions-League-Qualifikation an – schon allein aus finanziellen Gründen. Der Abstand zu Platz vier, der die Teilnahme an der Königsklasse ermöglichen würde, beträgt jedoch bereits sechs Punkte. Im DFB-Pokal schied Dortmund bereits in der zweiten Runde gegen den VfL Wolfsburg aus. Kovac wurde im März 2024 in Wolfsburg entlassen.
Der BVB trennte sich vor einer Woche nach dem 1:2 in der Champions League beim FC Bologna von Sahin. Aufgrund von vier Niederlagen zum Jahresstart sahen die Verantwortlichen keine andere Möglichkeit, als ohne den 36-Jährigen fortzufahren.