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Mehr als 90 Tote nach Sturm «Helene» in den USA

Es war der stärkste Sturm, der im Nordwesten Floridas jemals an Land ging. Die Folgen werden noch lange zu spüren sein.

Millionen Menschen sind von den Auswirkungen betroffen.
Foto: Luis Santana/Tampa Bay Times via AP/dpa

Die Zahl der Toten nach dem Sturm «Helene» ist im Südosten der USA laut Medienberichten auf mehr als 90 gestiegen. Millionen Betroffene litten zu Wochenbeginn noch unter den schweren Folgen des bisher stärksten Sturms in dieser Region.

Laut CNN starben in fünf Bundesstaaten mehr als 90 Menschen, wie örtliche Behörden am Sonntagabend (Ortszeit) berichteten. Besonders schwer betroffen ist North Carolina.

Starke Winde brachten in der gesamten Region Bäume, Stromleitungen und Mobilfunkmasten zum Einsturz. Hilfsgüter mussten auf dem Luftweg in abgeschnittene Ortschaften gebracht werden. Laut der Zeitung «USA Today» waren am Sonntagabend noch mehr als zwei Millionen Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Totenzahl könne noch weiter steigen, hieß es.

«Helene» war am Donnerstagabend (Ortszeit) als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde an der Golfküste im Nordwesten des Bundesstaats Florida auf Land getroffen. Medien sprachen vom stärksten Hurrikan, der je die Region Big Bend erreicht habe. Big Bend («Große Krümmung») bezeichnet den Küstenabschnitt, wo der nordamerikanische Kontinent in die Halbinsel Florida übergeht. 

Später schwächte sich «Helene» zu einem Tropensturm ab und zog weiter Richtung Norden über die Appalachen bevor er sich ganz auflöste. US-Präsident Joe Biden hatte schon am Wochenende den Betroffenen Hilfe zugesagt. 

Hurrikansaison noch bis Ende November

Tropische Wirbelstürme bilden sich über warmem Ozeanwasser. Laut Experten steigt durch die zunehmende Erderwärmung die Wahrscheinlichkeit für starke Stürme. Die Hurrikansaison im Atlantik startet am 1. Juni und endet am 30. November.

Die Stürme werden in alphabetischer Reihenfolge benannt. Im nördlicheren Teil des Atlantiks zog am Montag der Tropensturm «Isaac» seine Bahn, weiter südlich bewegte sich das Tiefdruckgebiet «Joyce» langsam auf den amerikanischen Kontinent zu.

dpa