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Luftverkehrsunfälle 2024: Steigende Zahlen und regionale Unterschiede

Die IATA verzeichnete 46 Unfälle bei 40,6 Millionen Flügen im letzten Jahr, darunter 7 mit 244 Todesopfern. Europa liegt im Mittelfeld.

Europa war 2024 bei der Unfallrate im Flugverkehr im Mittelfeld (Symbolbild)
Foto: Patrick Pleul/dpa/dpa-tmn

Die Anzahl der Flugunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Laut dem Verband der Fluggesellschaften IATA in Genf gab es auf 880.000 Flügen einen Unfall. Dies entspricht einer Rate von 1,13 pro eine Million Flüge. Im Vorjahr lag die Rate bei 1,09.

Laut der IATA gab es im vergangenen Jahr bei 40,6 Millionen Flügen 46 Unfälle, davon 7 mit 244 Todesopfern. Im Vorjahr waren es 42 Unfälle, darunter einer mit 72 Todesopfern.

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) hatte zu Beginn des Jahres andere Zahlen veröffentlicht. Laut ihren Angaben kamen im vergangenen Jahr weltweit 334 Menschen bei Unglücken im zivilen Luftverkehr ums Leben. Im Gegensatz zum BDL zählt die IATA beispielsweise keine Opfer am Boden und keine Abschüsse über Konfliktgebieten in ihrer Statistik.

Laut IATA war die Situation regional sehr unterschiedlich: Im Jahr 2024 gab es keine Unfälle in der Region der ehemaligen Sowjetunion. Die Unfallrate war besonders hoch in Afrika (Rate 10,59). Europa befand sich mit einer Unfallrate von 1,02 pro Million Flüge im Mittelfeld.

«Auch wenn die jüngsten Unfälle in der Luftfahrt für Aufsehen sorgen, darf man nicht vergessen, dass Unfälle extrem selten sind», teilte IATA-Chef Willie Walsh mit. «Vor einem Jahrzehnt lag der Fünfjahresdurchschnitt (2011-2015) bei einem Unfall pro 456.000 Flüge. Heute liegt der Fünfjahresdurchschnitt (2020-2024) bei einem Unfall pro 810.000 Flüge.»

dpa