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Anstieg der Flugunfälle in Deutschland, aber weniger Tote

Mehr Unfälle, weniger Todesopfer: Statistik zeigt Zunahme der Flugunfälle in Deutschland im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr.

Bei Flugzeugabstürzen in Deutschland rücken Experten Bundesstelle für Flugunfall-Untersuchung (BFU) aus. (Archivbild)
Foto: Uli Deck/dpa

In der Zivilluftfahrt hat es im Jahr 2024 in Deutschland 129 Unfälle gegeben, was 18 mehr sind als im Vorjahr, wie aus einer Statistik der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) hervorgeht. Bei 11 Unfällen mit tödlichem Ausgang starben demnach 12 Menschen. Im Jahr 2023 gab es bei 12 tödlichen Unfällen insgesamt 16 Todesopfer.

An den meisten Unfällen eher leichtere Flugzeuge beteiligt

Laut den Angaben der Behörde mit Sitz in Braunschweig ereigneten sich die meisten Unfälle mit eher leichteren Flugzeugen bis zu zwei Tonnen Gewichtszulassung bei 43 Vorfällen. In vier Fällen endeten die Unfälle tödlich und 5 Personen kamen dabei ums Leben.

Die Zahlen für Segelflugzeuge mit Hilfsantrieb sind ähnlich hoch. Von 41 Unfällen endeten 4 tödlich, wobei es 4 Opfer gab. Bei Hubschraubern ereigneten sich 7 Unfälle, alle ohne tödlichen Ausgang.

Die Statistik zeigt, dass es einen Unfall eines Flugzeugs zwischen 2 und 5,7 Tonnen gab. Bei Flugzeugen über 5,7 Tonnen gab es drei Unfälle. Es gab jedoch in beiden Kategorien im Jahr 2024 keine Todesopfer.

Untersuchungen der BFU sollen Unfallprävention dienen

Die Flugunfall-Experten der BFU analysieren seit 1998 nach eigenen Angaben Unfälle und schwerwiegende Störungen mit zivil zugelassenen Luftfahrzeugen im Inland. Im Ausland werden die Ermittler hinzugezogen, wenn das betreffende Luftfahrzeug in Deutschland registriert, hergestellt oder betrieben wurde. Es wird betont, dass die Untersuchungen unabhängig von der rechtlichen Aufarbeitung sind und ausschließlich der Unfallprävention dienen.

dpa