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Meister-Entscheidung vertagt in der Bundesliga

Bayern siegt, Leverkusen auch – Titel noch nicht sicher. Dortmund und Freiburg holen auf, Holstein Kiel hofft im Abstiegskampf.

Leroy Sané (vorne rechts) trat gegen Mainz wieder als Torschütze in Erscheinung.
Foto: Peter Kneffel/dpa

Die Entscheidung um den Meistertitel in der Fußball-Bundesliga wurde vertagt. Der FC Bayern, der Tabellenführer, hat seine Hausaufgaben mit einem 3:0 (2:0)-Heimsieg gegen den FSV Mainz 05 erfüllt, um eine vorzeitige Titel-Feier zu ermöglichen. Allerdings ist der 34. Meistertitel für die Münchner noch nicht perfekt, da Bayer Leverkusen, der Verfolger, zeitgleich einen 2:0 (2:0)-Sieg gegen den FC Augsburg errungen hat. Trotz eines Vorsprungs von acht Punkten kann Bayern in den verbleibenden drei Spieltagen vor Saisonende am kommenden Wochenende aus eigener Kraft die Meisterschaft sichern.

Borussia Dortmund nähert sich weiterhin den Champions-League-Plätzen an. Der ungeschlagene BVB hat nun fünf Ligaspiele gewonnen und ist auf Rang sechs geklettert. SC Freiburg sprang vorübergehend auf Platz vier durch das 1:0 beim VfL Wolfsburg. RB Leipzig könnte die Breisgauer mit einem Sieg am Abend gegen Eintracht Frankfurt wieder vom Champions-League-Rang verdrängen.

Holstein Kiel schöpft im Abstiegskampf neue Hoffnung, indem sie ein wildes Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit 4:3 (2:0) gewonnen haben. Die Rote Laterne des Tabellenletzten wurde zumindest für einen Tag an den VfL Bochum abgegeben.

Kane ohne Tor – aber mit fünfter Gelben Karte

Nach anfänglichen Problemen zeigte sich in München deutlich die höhere Qualität der Bayern. Leroy Sané (27.), Michael Olise (40.) und Eric Dier (84.) sorgten für gute Laune, auch wenn die Meisterfeier verschoben werden musste. Ein weiterer Nachteil war die fünfte Gelbe Karte für Torjäger Harry Kane, wodurch er beim möglichen Meisterkronen im nächsten Spiel in Leipzig gesperrt sein wird.

Von Anfang an war den Leverkusenern klar, dass sie die Titelentscheidung so lange wie möglich hinauszögern wollen. Patrik Schick (13.) und Emiliano Buendia (45.+1) erzielten die Tore für den Vorjahreschampion.

Guirassy erst stark im Abschluss, dann schwach vom Punkt

Dortmund erzielte in Sinsheim durch Serhou Guirassy (20.) das erste Tor. Der BVB-Stürmer scheiterte kurz darauf mit einem Foulelfmeter an Nationaltorwart Oliver Baumann (34.). Nach dem Ausgleich der Hoffenheimer durch Adam Hlozek (61.) brachte der zuletzt stark kritisierte Julian Brandt (74.) Dortmund erneut in Führung, bevor Pavel Kaderabek (90.+1) zum 2:2 traf. Den entscheidenden Treffer für den BVB erzielte in einer turbulenten Schlussphase Waldemar Anton (90.+5).

In Kiel gaben Shuto Machino (15./90.+1), Alexander Bernhardsson (23.) und Armin Gigovic (76.) mit ihren Toren neue Hoffnung im Abstiegskampf. Tomas Cvancara (60.), Alassane Pléa (69.) und Franck Honorat (86.) trafen für die Gladbacher.

In Wolfsburg hatten die Freiburger den Vorteil einer mehr als 60-minütigen Überzahl. VfL-Kapitän Maximilian Arnold wurde wegen eines bösen Tritts gegen den Knöchel von Junior Adamu nach einer Videoüberprüfung bereits nach 26 Minuten des Feldes verwiesen. Max Rosenfelder (49.) erzielte das entscheidende Tor für den SC.

dpa