Ein seltener Rennwagen von Mercedes-Benz aus dem Jahr 1954 wurde in Stuttgart für 46,5 Millionen Euro versteigert. Der Zuschlag ging an einen Bieter, der telefonisch teilnahm.
Mercedes-Benz "Silberpfeil" von 1954 für 46,5 Millionen Euro versteigert

Ein seltener «Silberpfeil»-Rennwagen von Mercedes-Benz aus dem Jahr 1954 ist in Stuttgart für 46,5 Millionen Euro versteigert worden. Bei der Versteigerung des Auktionshauses RM Sotheby’s im Mercedes-Benz Museum ging der Zuschlag an einen Bieter, der telefonisch an der Auktion teilnahm, wie in einem Livestream des Auktionshauses zu sehen war. Zusätzlich zum Verkaufspreis kommen auf den Käufer noch Gebühren und Steuern zu. Insgesamt beläuft sich der Kaufpreis damit laut Auktionshaus auf 51,155 Millionen Euro.
Laut dem Autobauer ist der Mercedes-Benz-Stromlinienwagen der Baureihe W 196 R eines von vier bekannten vollständig erhaltenen Exemplaren des Rennwagens.
Das Fahrzeug, das nun versteigert wurde, wurde laut Mercedes-Benz von zwei bekannten Rennfahrern gefahren. Im Januar 1955 gewann Juan Manuel Fangio mit dem Wagen den Großen Preis von Argentinien in Buenos Aires. Der britische Rennfahrer Stirling Moss fuhr mit dem 290 PS Rennwagen beim Großen Preis von Italien in Monza die schnellste Runde des Rennens.
Lange Zeit im Museum in Indianapolis daheim
Im Jahr 1965 spendete Mercedes das Fahrzeug dem Indianapolis Motor Speedway Museum, das plant, mit dem Erlös der Versteigerung die Sammlung und die Restaurierungsarbeiten des Museums zu finanzieren.
Das teuerste Auto der Welt ist der «Silberpfeil» jedoch bei weitem nicht. Im Jahr 2022 hatte Mercedes-Benz eines von laut Unternehmen nur zwei Exemplaren des 300 SLR Uhlenhaut-Coupés für 135 Millionen Euro versteigert. Der nach dem Ingenieur Rudolf Uhlenhaut benannte Wagen aus dem Jahr 1955 war damit nach Angaben von Mercedes das bis dato teuerste Auto.