Zwei Verletzte, Tatverdächtiger festgenommen, Hintergründe unklar, Haftbefehl erlassen.
Schwerer Messerangriff vor Supermarkt in Sachsen
Vor einem Supermarkt in Sachsen wurden zwei Personen bei einem Messerangriff schwer verletzt. Laut einer Sprecherin der Polizei Chemnitz am Freitagmorgen schweben sie jedoch nicht in Lebensgefahr. Der Tatverdächtige ist ein 23-Jähriger. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagabend in Rochlitz, etwa 30 Kilometer nördlich von Chemnitz. Die Hintergründe der Tat kurz vor Ostern sind noch unklar.
Kundin und Helfer angegriffen und verletzt
Der Verdächtige wurde laut Polizeiangaben in der Nacht noch am Tatort festgenommen. Es wird angenommen, dass der Mann neben dem Eingang saß, als eine 59-jährige Frau den Supermarkt verließ und er sie plötzlich angriff. Die Frau wurde mehrfach gestochen.
Eine Zeugin, die den Vorfall beobachtete, rief um Hilfe. Daraufhin kam ein 18-jähriger Mitarbeiter eines benachbarten Geschäfts der angegriffenen Frau zu Hilfe. Laut Polizei soll er dabei ebenfalls schwer mit dem Messer verletzt worden sein. Mehrere Passanten hielten den Mann fest, bis die Einsatzkräfte eintrafen. Bei seiner Festnahme habe er auf die Einsatzkräfte eingeschlagen und getreten.
Mutmaßlicher Täter hatte bereits Hausverbot
Gemäß der Polizei war der 23-Jährige mit einem Hausverbot belegt. Er soll bereits am Nachmittag den Supermarkt betreten haben, aber auf Anweisung eines Mitarbeiters das Geschäft verlassen haben. Die genauen Umstände der Tat werden noch untersucht.
Am Karfreitag wurde der 23-Jährige in Haft genommen. Die Chemnitzer Polizei bestätigte, dass er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wird. Laut Polizei ist der Mann Deutscher.