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Messerattacke an Schule in Frankreich: Schüler tötet Mitschüler in Nantes

Ein 15-jähriger Schüler tötete am Donnerstag in Nantes einen Mitschüler und verletzte drei weitere Personen mit einem Messer. Die Polizei schließt einen terroristischen Hintergrund aus.

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Messerattacke Schule Frankreich
In Nantes tötet ein 15-jähriger Schüler bei einer Messerattacke einen Klassenkameraden. Drei weitere Menschen werden verletzt. Frankreich ist schockiert.
Foto: CLPress / Screenshot X.com

Messerattacke an Schule in Frankreich – 15-Jähriger greift Mitschüler mit Messer an

Frankreich erlebt erneut eine Tragödie an einer Schule. Bei einer Messerattacke an einer Schule in Frankreich kam es am Donnerstag, dem 24. April 2025, zu einem tödlichen Angriff: Ein 15-jähriger Schüler tötete einen Mitschüler und verletzte drei weitere Personen. Der Vorfall ereignete sich in einer Schule im westfranzösischen Nantes und schockiert das ganze Land.

Die Polizei konnte den Jugendlichen noch vor Ort festnehmen. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gibt es bisher nicht. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Tat ereignet sich im Klassenzimmer – Täter wird von Lehrkräften gestoppt

Der Angriff begann gegen 10:30 Uhr im laufenden Unterricht. Der Täter zog plötzlich ein Messer und stach auf mehrere Mitschüler ein. Ein Jugendlicher starb noch am Tatort. Drei weitere Personen, darunter auch ein Lehrer, erlitten zum Teil schwere Verletzungen und wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

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Lehrkräfte handelten schnell, entwaffneten den Angreifer und übergaben ihn der Polizei. Die Tatwaffe war ein gewöhnliches Küchenmesser. Das Motiv ist weiterhin unklar, aber die Tat scheint gezielt erfolgt zu sein.

Was wir über den Täter wissen – Psychologische Untersuchung angeordnet

Der 15-jährige Täter war laut Polizei bisher nicht auffällig und wurde von Mitschülern als eher zurückgezogen beschrieben. Die Ermittler gehen bislang von einem individuellen Motiv aus. Eine radikale oder politische Motivation konnte bisher nicht festgestellt werden.

Die Staatsanwaltschaft hat eine umfassende psychiatrische Untersuchung angeordnet, um die Schuldfähigkeit des Jugendlichen zu prüfen. Auch familiäre und schulische Umstände werden derzeit analysiert.

Frankreich reagiert mit Bestürzung auf die Messerattacke an der Schule

Staatspräsident Emmanuel Macron und Bildungsministerin Nicole Belloubet zeigten sich erschüttert. Sie sprachen den Angehörigen ihr Mitgefühl aus und versprachen schnelle Aufklärung. Belloubet reiste noch am selben Tag nach Nantes und sicherte zusätzliche Unterstützung für die betroffene Schule zu.

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Die Regierung kündigte außerdem an, das Sicherheitskonzept für Bildungseinrichtungen erneut zu überprüfen. Frankreich hatte bereits nach früheren Angriffen an Schulen Maßnahmen ergriffen – offenbar nicht ausreichend.

Zahl der Gewalttaten an Schulen nimmt zu – Experten schlagen Alarm

Immer häufiger kommt es zu gewalttätigen Vorfällen an französischen Schulen. Auch wenn das Motiv in Nantes noch unklar ist, reiht sich der Vorfall in eine Serie tragischer Taten ein. Bereits 2023 wurde ein Lehrer in Arras von einem Schüler mit einem Messer getötet.

Pädagogen und Psychologen fordern mehr Prävention, mehr Schulpsychologen und eine verbesserte Früherkennung von Risiken. Auch Eltern- und Lehrerverbände schlagen Alarm: Es brauche eine engere Zusammenarbeit zwischen Schulen, Jugendhilfe und Polizei.

Hilfsangebote für Betroffene nach der Messerattacke an der Schule in Frankreich

Die Stadt Nantes stellte sofort nach dem Vorfall psychologische Unterstützung bereit. Teams aus Notfallseelsorgern und Psychologen begleiten Schüler, Eltern und Lehrkräfte. Der Unterricht an der betroffenen Schule wurde bis auf Weiteres ausgesetzt.

Die Schule hat zudem einen Krisenstab eingerichtet. Viele Eltern holten ihre Kinder vorzeitig ab. Die Stimmung vor Ort ist geprägt von Unsicherheit, Angst und Trauer.

Wie es jetzt weitergeht – Ermittlungen zur Messerattacke in Nantes laufen

Die Polizei untersucht aktuell, ob die Tat geplant war oder aus einer plötzlichen emotionalen Überforderung heraus geschah. Zeugen werden befragt, Chatverläufe ausgewertet und das soziale Umfeld des Täters durchleuchtet.

Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren wegen Totschlags und versuchten Mordes eingeleitet. Noch ist unklar, ob der Täter strafmündig ist. Sicher ist nur: Frankreich steht erneut vor der schwierigen Aufgabe, Schulen sicherer zu machen und tragische Ereignisse wie diese zu verhindern.

Ricardo Bohn
Quellen: dailymail.co.uk