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Milder Winter bringt keinen neuen Rekord

Mit einer Durchschnittstemperatur von 2,1 Grad war der Winter 2024/25 kühler als der im Vorjahr.

Der zu Ende gehende Winter war mild und trocken. (Archivbild)
Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Der Winter, der zu Ende geht, war mild, sonnig und trocken. Obwohl keine neuen Rekorde aufgestellt wurden, reiht er sich in eine Serie warmer Winter ein. Dies ergibt sich aus der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auf Grundlage erster Auswertungen von rund 2.000 Messstationen.

Im Winter 2024/25 betrug die Durchschnittstemperatur 2,1 Grad. Dies entspricht einem Anstieg von 1,9 Grad im Vergleich zum international gültigen Durchschnitt der Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen – und wärmeren – Vergleichsperiode 1991 bis 2020 lag das Plus bei 0,7 Grad.

Der Winter 2023/24 war mit durchschnittlich 4,0 Grad um einiges wärmer gewesen. Der DWD hatte den vorläufigen Wert von 4,1 Grad später um 0,1 Grad nach unten korrigiert. Den bisherigen Temperaturrekord hält der Winter 2006/07 mit durchschnittlich 4,4 Grad. Dennoch war der Winter 2024/25 «der 14. Mildwinter in Folge», wie der DWD berichtete. 

Es betrug nur etwa 86 Prozent des durchschnittlichen Niederschlags der Referenzperiode 1961–1990, das entspricht rund 155 Litern pro Quadratmeter. Im Vergleich zur neueren Periode 1991–2020 waren es sogar nur rund 82 Prozent des Solls.

Der Winter hatte mit 194 Sonnenstunden eine Übererfüllung von 27 Prozent im Vergleich zum Soll von 153 Stunden (1961-1990). Selbst im Vergleich zur Periode von 1991-2020 lag dies noch 14 Prozent über dem Durchschnitt.

Meteorologen definieren den Winter jedes Jahr vom 1. Dezember bis zum 28. Februar. Auch aus statistischen Gründen verwenden die Forscher ganze Monate für ihre Daten. Der kalendarische Frühlingsanfang variiert, da er vom Sonnenstand abhängt: Die Sonne steht senkrecht über dem Äquator zu diesem Zeitpunkt. Im Jahr 2022 beginnt der Frühling im Kalender am 20. März.

dpa