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Trump und Harris besuchen Sturmgebiet "Helene" in den USA

Mindestens 137 Todesopfer in sechs Bundesstaaten – Swing States stark betroffen.

Präsident Biden will ins Katastrophengebiet reisen.
Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa

Der tödliche Sturm «Helene» wird mitten im US-Wahlkampf zum Politikum. Sowohl der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump als auch seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris machten sich ein Bild von der Lage. Trump besuchte den stark betroffenen Bundesstaat Georgia und griff Harris und die Regierung von US-Präsident Joe Biden direkt an. Biden «schlafe» und Harris würde «irgendwo Wahlkampf machen und nach Geld suchen». Die Demokratin traf sich am Montagabend (Ortszeit) in der US-Hauptstadt Washington mit Vertretern des US-Katastrophenschutzes Fema. 

https://x.com/VP/status/1840942726042275985

Auch Swing States betroffen

US-Medien zufolge hat «Helene» in sechs Bundesstaaten im Südosten des Landes mindestens 137 Todesopfer gefordert. Besonders viele Tote gab es in North Carolina, South Carolina und Georgia. Georgia und North Carolina zählen im US-Wahlkampf zu den sogenannten Swing States, die besonders umkämpft sind. In diesen Bundesstaaten wurde bei vergangenen Wahlen mal mehrheitlich für die eine, mal für die andere Partei gestimmt. Die Swing States sind das Zünglein an der Waage bei der Präsidentenwahl am 5. November. 

«Helene» hat durch Überschwemmungen und starke Winde eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Am Dienstag wurden immer noch Hunderte von Menschen vermisst. Dies liegt auch daran, dass der Handyempfang in den betroffenen Gebieten zusammengebrochen ist. Über eine Million Menschen sind weiterhin ohne Strom und viele Straßen sind gesperrt. Viele Menschen sind immer noch ohne ausreichende Nahrung in ihren Häusern eingeschlossen. Einige Gebiete sind so schwer zugänglich, dass die Hilfsgüter aus der Luft geliefert werden müssen, berichtete der Sender CNN.

Biden plant Reise

US-Präsident Biden wollte am Mittwoch nach North Carolina reisen und sich auch aus der Luft ein Bild vom Ausmaß der Schäden machen. «So bald wie möglich» wolle er außerdem in die ebenfalls betroffenen Staaten Georgia und Florida reisen.

«Helene» war am Donnerstagabend (Ortszeit) als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde an der Golfküste im Nordwesten Floridas auf Land getroffen. Später schwächte sich «Helene» zu einem Tropensturm ab und zog weiter Richtung Norden über die Appalachen. 

dpa