Der Notting Hill Carnival gehört zu den größten Straßenfesten Europas. Die Tradition wurde Ende der 50er Jahre von Einwanderern aus der Karibik ins Leben gerufen.
Beim Notting Hill Carnival gibt es bunte Kostüme, viel nackte Haut und karibische Rhythmen.
Foto: Alberto Pezzali/AP/dpa
Viele Tänzerinnen, Tänzer und Musikgruppen haben mit bunten Kostümen, viel nackter Haut und karibischen Rhythmen die Straßen der britischen Hauptstadt erneut in eine riesige Partymeile verwandelt.
Der Notting Hill Carnival wird als eines der größten Straßenfeste Europas angesehen und wird seit Ende der 50er Jahre gefeiert. Ins Leben gerufen hatten ihn Einwanderer aus der Karibik.
Bis zu zwei Millionen Teilnehmer und Schaulustige
Am Montag präsentierten die Erwachsenen ihr Können, nachdem am Sonntag bereits die Nachwuchstänzerinnen und -tänzer durch die Straßen gezogen waren. Laut Schätzungen der BBC zogen an den beiden Tagen bis zu zwei Millionen Teilnehmer und Schaulustige auf die Straßen.
Die Klänge des Calypso und Soca prägen den Notting Hill Carnival, Musikrichtungen, die in der afrokaribischen Tradition verwurzelt sind.
Etliche Festnahmen
Wie in jedem Jahr gab es auch dieses Jahr wieder zahlreiche Festnahmen, wie von Scotland Yard mitgeteilt. Allein am ersten Tag wurden Dutzende von Personen wegen Waffen- und Drogenbesitzes sowie wegen Angriffen auf die Polizei festgenommen.
Im letzten Jahr starben zwei Personen, darunter eine 32-jährige Frau, die mit ihrer dreijährigen Tochter zu dem Fest gekommen war und bei einer Messerstecherei zwischen die Fronten geriet.
