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Millionenschaden bei Großbrand in Villingen-Schwenningen

Mehrere Gebäude in der malerischen Altstadt von Villingen-Schwenningen gehen in Flammen auf. Auch Feuerwehrleute werden verletzt. Einige Menschen verlieren ihr Zuhause.

Der Schaden dürfte nach ersten Einschätzungen der Feuerwehr in die Millionen gehen.
Foto: Joshua Rzepka/onw-images/dpa

Die Einsatzkräfte sind nach dem Großbrand in der Altstadt von Villingen-Schwenningen noch mit den finalen Löscharbeiten beschäftigt. Laut dem Einsatzleiter der Feuerwehr, Robert Friedrich, sind zwei der sechs betroffenen Gebäude in der Nacht teilweise eingestürzt. Es wird jedoch nicht erwartet, dass es zu weiteren Einstürzen kommt.

Laut Polizei erlitten vier Bewohner des Hauses leichte Verletzungen. Zudem wurden zwei Feuerwehrleute im Krankenhaus behandelt, ein weiterer ambulant. Insgesamt waren etwa 100 Einsatzkräfte vor Ort.

Nach ersten Schätzungen von Feuerwehr und Polizei wird der Schaden voraussichtlich in die Millionen gehen. Die malerische Altstadt von Villingen-Schwenningen am Rande des Schwarzwalds ist aufgrund ihrer historischen Gebäude und des mittelalterlichen Charakters ein beliebtes Touristenziel.

Große Rauchsäule über der Stadt

Der erste Anruf ging am Samstagabend um 18.27 Uhr ein. Zuerst wurde von einem Balkonbrand gesprochen, dann breitete sich das Feuer in der dicht bebauten Altstadt aus und ließ eine große Rauchsäule über der Stadt aufsteigen.

Die Löscharbeiten waren aufgrund der engen Gassen und der dichten Bebauung mit Altbauten eine Herausforderung. Die Feuerwehr kühlte angrenzende Gebäude mit Wasserfontänen, um ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu verhindern. Zu Beginn des Einsatzes mussten die Rettungskräfte auch Schaulustige aus der Gefahrenzone verweisen.

Am Sonntagmorgen konnten weder die Polizei noch die Feuerwehr Angaben zur Brandursache machen. Die Kriminalpolizei führt die Ermittlungen durch. Die Bewohner, die vom Großbrand betroffen waren, fanden laut Angaben des städtischen Pressesprechers Unterschlupf bei Familien und Freunden.

Früher verlief die Landesgrenze zwischen Baden und Württemberg durch die heutige Doppelstadt Villingen-Schwenningen mit rund 90.000 Einwohnern. Der Ort liegt ungefähr eine Autostunde östlich von Freiburg.

dpa