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Anstieg der Wolfsterritorien in Deutschland stagniert,Neue Gebiete erschlossen, Lücken geschlossen – Wolfsvorkommen konzentriert sich auf bestimmte Regionen.

Mindestens 1.636 Wolfsindividuen im Bundesgebiet – 163 Todesfälle im Monitoringjahr 2024/25, hauptsächlich durch Straßenverkehr.

Die Wolfpopulation stagniert in Deutschland auf recht hohem Niveau.
Foto: Philipp Schulze/dpa

Seit 25 Jahren stagniert die Anzahl der Wolfsterritorien in Deutschland, seitdem der Wolf mit der Wiederbesiedlung begonnen hat. Dies ergibt sich aus dem Monitoring der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes bis zum 30. April 2024/2025.

Das Wolfsvorkommen in Deutschland konzentriert sich weiterhin wie in den Vorjahren auf das Gebiet von Niedersachsen über Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bis nach Sachsen.

In allen anderen Flächenbundesländern (außer dem Saarland) wurden ebenfalls Wolfsterritorien nachgewiesen. Das Gebiet hat sich um knapp fünf Prozent vergrößert. Dabei verdichten sich vor allem die Vorkommen in den bekannten Regionen weiter, und Lücken werden geschlossen.

Im Süden und Westen des Landes breiten sich Wölfe auch in neuen Gebieten aus, jedoch sind die bestätigten Vorkommen nach wie vor oft weit voneinander entfernt, wie es weiter hieß.

Die meisten Wölfe in Niedersachsen und Brandenburg

Insgesamt wurden 276 Territorien bestätigt: 219 Wolfsrudel, 43 Wolfspaare und 14 territoriale Einzeltiere. Die meisten Wolfsterritorien wurden in Niedersachsen (63) und Brandenburg (60) festgestellt, gefolgt von Sachsen (46), Sachsen-Anhalt (38) und Mecklenburg-Vorpommern (34).

Es gab mindestens 1.636 Wolfsindividuen im Bundesgebiet (Stand 10.11.2025): 544 erwachsene Wölfe, 62 mit unklarem Erwachsenenstatus, 183 Jährlinge und 769 Welpen wurden identifiziert. Das Alter von 34 Individuen war unklar, bei 44 weiteren konnte das Alter nicht bestimmt werden.

Im Überwachungsjahr 2024/25 wurden 163 tote Wölfe entdeckt. Die häufigste Todesursache war nach wie vor der (Straßen-)Verkehr: 124 Tiere starben auf diese Weise.

dpa