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Schweres Erdbeben auf den Philippinen fordert mindestens 35 Menschenleben

Mehrere Gebäude stürzten ein, Stromversorgung unterbrochen. Opfer spielten Basketball, als Sporthalle einstürzte.

Nach dem Beben gibt es zahlreiche Verletzte, die versorgt werden müssen.
Foto: Uncredited/AP/dpa

Bei einem schweren Erdbeben auf den Philippinen sind laut Behörden mindestens 35 Menschen ums Leben gekommen. Es kam zu Gebäudeeinstürzen und einem Stromausfall. Die nationale Katastrophenschutzbehörde meldete über 140 Verletzte.

Laut der US-Erdbebenwarte USGS wurde die südostasiatische Inselgruppe von einem Erdbeben der Stärke 6,9 am späten Dienstagabend (Ortszeit) vor den Küsten der Inseln Cebu und Leyte in einer Tiefe von zehn Kilometern erschüttert. Das Philippinische Institut für Vulkanologie und Seismologie berichtete von mehr als 370 Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 4,8. Es wurde bereits am Abend vor einem möglichen Tsunami mit bis zu einem Meter hohen Wellen gewarnt.

Dutzende Todesopfer 

In der Stadt Bogu in der Provinz Cebu starben 27 Menschen, darunter auch Minderjährige, wie das regionale Informationsbüro mitteilte. In San Remigio kamen laut Polizei sechs Menschen ums Leben,  die meisten während einer Sportveranstaltung. «Die Opfer spielten Basketball in der Sporthalle, als diese einstürzte», sagte Polizeichef Jan Ace Elcid Layug. Zwei Todesfälle wurden zudem auch aus den Städten Medellin und Tabuelan gemeldet.

Videos in sozialen Medien sollen dramatische Szenen zeigen

Videos und Fotos in den sozialen Medien zeigten beschädigte Gebäude, darunter Kirchen, sowie panische Menschen. Auf einem Video sind Menschen zu sehen, die unter einem Tisch Schutz suchten und beteten, während in einem Einkaufszentrum die Decken einstürzten. Ein anderes zeigte Roller und Autos, die auf einer schwankenden Brücke anhielten. Die Aufnahmen können nicht verifiziert werden.

In Bogo wurden Leichen vor dem Provinzkrankenhaus gefunden, wo auch alle Patienten evakuiert und in Zelten untergebracht werden mussten. Straßen waren mit Trümmern übersät und wiesen Risse auf. In Tabuelan wurde eine Autobahn durch einen Erdrutsch blockiert, während in Consolacion ein Feuer in einem Einkaufszentrum ausbrach, wie die Katastrophenschutzbehörde berichtete.

dpa