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Sturzflut und Erdrutsche in Indien: Mindestens vier Tote und zahlreiche Vermisste

Rettungskräfte suchen nach Verschütteten in Dorf Dharali. Häuser von Schlammlawine beschädigt oder weggespült.

Ein Teamleiter informiert Mitglieder des indischen Katastrophenschutzes über Rettungsmaßnahmen in überschwemmten Gebieten.
Foto: Rajesh Kumar Singh/AP/dpa

Medienberichten zufolge haben eine Sturzflut und Erdrutsche im Nordosten Indiens ein höher gelegenes Dorf verwüstet und mindestens vier Menschen das Leben gekostet.

Zahlreiche Menschen würden vermisst, berichteten der einheimische Sender NDTV sowie die Zeitung «India Today». Durch einen Wolkenbruch seien Erdrutsche und die Sturzflut ausgelöst worden. Rettungskräfte suchten demnach nach Menschen, die möglicherweise von Schlamm- und Erdmassen begraben wurden. Die zuständige Bezirksverwaltung bestätigte zunächst nur die Zahl der bisher geborgenen Toten. 

Massive Schlammlawine

Das Dorf Dharali im Bundesstaat Uttarakhand, das sich in den Ausläufern des Himalaya befindet, ist besonders betroffen. Laut dem Zentralkommando der indischen Armee, das an den Rettungsarbeiten teilnimmt, wurde das Dorf von einer großen Schlammlawine getroffen, wie auf der Plattform X berichtet wurde.

Es wird berichtet, dass mehrere Häuser des Dorfes durch die heranwälzenden Wasser-, Schlamm- und Geröllmassen aus den Bergen beschädigt oder vollständig weggespült wurden. Auf Bildern war zu sehen, wie Hausdächer unter Erde und Geröll hervorstachen.

Während der Monsunsaison in Indien, die von Juni bis September dauert, sind Überschwemmungen und Schlammlawinen nicht ungewöhnlich. Der Regen ist für die Pflanzenwelt und Landwirtschaft entscheidend, birgt jedoch auch lebensbedrohliche Gefahren für die Menschen.

dpa