Heftiger Sturm an US-Westküste: Ein Mädchen wird vermisst, ihr Vater stirbt, nachdem beide von einer Welle erfasst werden. Der Sturm bedrohte am Wochenende auch frühere Brandgebiete in Los Angeles.
Mindestens zwei Tote bei Regenstürmen in Kalifornien

Es wird berichtet, dass bei einem Wintersturm in Kalifornien mindestens zwei Menschen gestorben sind. Außerdem wird ein kleines Mädchen vermisst, wie Behörden und US-Medien berichten.
Am Samstag erreichte der Regen in großen Teilen von Südkalifornien seinen Höhepunkt, nachdem es bereits seit Donnerstagabend geregnet hatte. Warnungen vor Sturzfluten und Überschwemmungen galten für den Raum Los Angeles und angrenzende Gebiete.
Anwohner in gefährdeten Bezirken wurden aufgefordert, die Gefahrenzonen notfalls schnell zu verlassen, wo im Januar noch heftige Flächenbrände wüteten, drohten Erdrutsche und Schlammlawinen.
Bis Samstagabend haben Augenzeugen den US-Medien von umgestürzten Bäumen, überfluteten Straßen und kleinen Erdlöchern berichtet. Es gab zunächst keine Berichte über größere Erdrutsche und Sachschäden. Der Sturm hat das Meer aufgewühlt und hohe Wellen an den Stränden verursacht.
Vater versuchte, seine Tochter zu retten
Laut dem Büro des Sheriffs von Monterey County wurden das vermisste Mädchen und der Vater am Freitag an einem Strand rund zwei Autostunden südlich von San Francisco von einer etwa sechs Meter hohen Welle ins Meer gerissen. Die Mutter habe vergeblich versucht einzugreifen und sich schließlich selbst aus dem Wasser gerettet.
Gemäß der Mitteilung hielt der Vater zunächst die Hand seiner fünfjährigen Tochter fest. Später wurde er von Rettern aus dem Wasser gerettet und im Krankenhaus für tot erklärt. Das Mädchen wird weiterhin gesucht. Die Mutter und ihr jüngeres Kind, zwei Jahre alt, blieben unverletzt.
Der Sturm habe mindestens ein weiteres Opfer gefordert. Nahe Sacramento sei ein 71-jähriger Mann ums Leben gekommen, nachdem sein Fahrzeug von den Fluten mitgerissen worden sei, berichtete die «New York Times» unter Berufung auf das örtliche Büro des Sheriffs.
Karge Brandflächen besonders gefährdet durch Regen
Nach Flächenbränden und auf kahlen Böden kann Starkregen gefährliche Folgen haben. Im Jahr 2018 wüteten im Raum Santa Barbara erst schwere Waldbrände, dann folgten starke Regenfälle. Schlammlawinen und Erdrutsche zerstörten damals Hunderte Häuser, mehr als 20 Menschen kamen ums Leben.
Zu Jahresanfang wurden durch zwei schwere Großbrände, das Palisades-Feuer am Westrand von Los Angeles und das sogenannte Eaton-Feuer in der Nähe von Pasadena und Altadena, über 16.000 Gebäude zerstört. Die Feuerwehr kämpfte wochenlang gegen die Brände an. Mindestens 31 Menschen verloren dabei ihr Leben.








