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Experten zerlegen auf Sylt gestrandeten Pottwal

Der 14,3 Meter lange Walbulle wird in Container zur Untersuchung gebracht, um die Todesursache zu klären.

Mit seiner Motorsäge war es für Timo Arp am Morgen nicht leicht, den riesigen Körper des Wals zu durchschneiden.
Foto: Lea Albert/dpa

Der auf Sylt tot geborgene Pottwal wird weiter zerlegt. «Es kommen noch zwei Experten mit Spezialmessern – Ziel ist es, heute fertig zu werden», sagte Wolf Paarmann, Sprecher des Landesbetriebes Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN), der Deutschen Presse-Agentur. 

Frostige Temperaturen hatten dafür gesorgt, dass der Wal teilweise gefroren ist. Aber auch die Werkzeuge sorgten am Morgen für Probleme: «Es läuft nicht so, wie es soll, ich bräuchte eine ordentlichere Motorsäge», sagte Timo Arp, Schlachter aus Jagel, der dpa. Hinzu komme die immense Größe des Tieres.

Am Montag wurde der 14,3 Meter lange Walbulle bei auflaufendem Wasser mit einem Traktor und einem Raupengefährt an den Strand in der Nähe des Hörnumer Hafens gezogen. Experten einer Fachfirma begannen noch am selben Abend mit der Zerlegung und trennten den Unterkiefer des gigantischen Tieres mit Messern, Kettensäge und Baggerschaufel ab.

Wal-Stücke werden in Containern transportiert

Die Polizei hatte den Strand um den Kadaver herum abgesperrt, da das Tier explodieren und dabei Gase freisetzen kann.

Die „Stücke des 10 bis 15 Tonnen schweren Kadavers sollen in Containern zur Tierkörperverwertungsanlage nach Jagel bei Schleswig transportiert werden. Dort wollen Experten der Tierärztlichen Hochschule Hannover das Tier untersuchen.“

Ein Team des zugehörigen Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) aus Büsum möchte auch die potenzielle Todesursache ermitteln.

Laut Experten ist bisher unklar, wie der Meeressäuger in die Nordsee vor Sylt gelangt ist und woran er gestorben ist.

dpa