Über 840 Todesopfer seit Beginn der Regenzeit, 760.000 Menschen evakuiert, weitere heftige Regenfälle erwartet.
Verheerende Überschwemmungen in Pakistan: Mehr als zwei Millionen Menschen betroffen

Mehr als zwei Millionen Menschen in der Provinz Punjab, in Zentralpakistan, sind von sintflutartigen Überschwemmungen betroffen. Die Behörden bezeichnen dies als eine der schlimmsten Hochwasserkatastrophen in der jüngeren Geschichte Pakistans, bei der allein in Punjab in der vergangenen Woche mindestens 33 Todesopfer zu beklagen waren. Insgesamt sind seit Beginn der Regenzeit Ende Juni laut den Behörden landesweit mehr als 840 Menschen ums Leben gekommen.
Evakuierungen in großem Ausmaß
Laut Mazhar Chaduhary, einem Sprecher der Katastrophenschutzbehörde der Provinz Punjab, mussten 760.000 Menschen evakuiert werden. Chaduhary zufolge sind mehr als 2.000 Dörfer aufgrund des gestiegenen Pegels der Flüsse Chenab, Sutlej und Ravi überflutet.
Es wurden Hochwasserwarnungen für die betroffenen Gebiete in Punjab und der südlichen Provinz Sindh ausgesprochen. Es wird erwartet, dass in den nächsten 24 Stunden starke Regenfälle auftreten.
Längere und stärkere Monsunzeit möglich
Die Behörden geben an, dass die Monsunzeit in Pakistan von Juli bis September dauert. Es wird erwartet, dass der Niederschlag in diesem Jahr intensiver als üblich sein wird und möglicherweise länger anhält.
Die Anzahl der extremen Wetterereignisse nimmt in Pakistan zu. Im Sommer 2022 wurde das Land von einer schweren Flutkatastrophe heimgesucht, die vorübergehend ein Drittel des Landes überflutete und 1.700 Menschenleben forderte.








