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Mordversuch mit falscher Corona-Impfung: Haft für Briten

Es war ein durchtriebener Plan, mit dem ein Mann den Partner seiner Mutter töten wollte. Das Motiv: eine Erbschaft.

Das Motiv des Täters: ein Erbstreit. (Archivbild)
Foto: Markus Scholz/dpa

Ein Mann in England, der sich als Krankenpfleger verkleidet hatte, plante, den Partner seiner Mutter mit einer gefälschten Corona-Impfung zu töten. Ein Gericht hat den Mann nun wegen versuchten Mordes zu mehr als 31 Jahren Haft verurteilt.

Der Grund für die Tat war eine Erbschaft. Der 53-Jährige wollte sicherstellen, dass der neue Partner seiner Mutter auch nach ihrem Tod nicht in ihrem Haus wohnen bleibt.

Ausgeklügelter Mordplan

Die Richterin in Newcastle, einer Stadt im Nordosten Englands, bezeichnete den Plan als perfide und ausgeklügelt. Der Täter schickte dem Opfer ein gefälschtes Schreiben des Gesundheitsdiensts NHS, in dem er ihm einen Kontrollbesuch anbot. Als der 73-Jährige darauf einging, verkleidete sich der Hausarzt mit Mantel, Schiebermütze, Handschuhen, Maske sowie getönten Brillengläsern und sprach in gebrochenem Englisch.

Die Täuschung wurde anfangs nicht bemerkt, da die Mutter den vermeintlichen Pfleger bat, ihr Blut zu messen. Nach einer Untersuchung versicherte er dann dem Opfer, dass eine Auffrischungsimpfung nötig sei – und injizierte laut Anklage ein Gift.

Erst danach wurde der Schwindel entdeckt. Das Opfer erlitt eine nekrotisierende Fasziitis, eine nach Angaben der Anklage seltene und lebensbedrohliche bakterielle Infektion. Der Mann verbrachte Wochen im Krankenhaus, überlebte aber. Es ist immer noch unklar, welche Substanz verabreicht wurde.

dpa