Die Polizei klärt den "Scherz" auf – keine strafrechtlichen Konsequenzen, aber das Jugendamt behält die Familie im Blick.
Skurriler Scherz: Baby online zum Verschenken angeboten
Eine Mutter aus Cuxhaven hat online ihr zehn Monate altes Baby zum Verschenken angeboten, und zwar für 6,75 Euro Versandkosten. Die Familie gab gegenüber der Polizei an, dass es sich dabei um einen Scherz handelte, so ein Polizeisprecher. Mehrere Medien hatten zuvor über den Vorfall berichtet.
Laut den Angaben wurde der Junge in der Anzeige als unartig beschrieben. Die Adresse wurde für Selbstabholer angegeben – mit vollständigem Namen und Hausnummer. Es wurde auch ein Bild des Kindes hochgeladen.
Laut dem Sprecher haben am Samstagabend mehrere Kunden des Online-Kleinanzeigenportals bei der Polizei angerufen. Die Beamten haben das Jugendamt informiert und sind zur Familie gefahren – dort stellte sich alles als ein Scherz der 22-Jährigen heraus.
Die Polizeibeamten trafen in der Wohnung neben der Mutter auch den 20 Jahre alten Vater des Kindes und das Baby an. Dem kleinen Jungen ging es gut, die Wohnung war in Ordnung, wie der Sprecher sagte. Aber: «Das war einer der makabersten Scherze, die ich je mitbekommen habe», betonte er.
Der Fall hat keine strafrechtlichen Konsequenzen, da objektiv keine Kindeswohlgefährdung vorlag, erklärte er. Das Jugendamt wird die Familie jedoch weiterhin im Auge behalten. Das Online-Anzeige wurde schnell von dem Portal gelöscht.