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Nach Anschlägen: Metalldetektoren und mehr Ordner auf Wiesn

Millionen von Gästen aus aller Welt kommen auf das Oktoberfest. Nach den Anschlägen in Solingen und München wird einmal mehr über die Sicherheit auf dem Fest diskutiert.

Die Sicherheitskontrollen auf dem diesjährigen Oktoberfest sollen intensiviert werden. (Archivbild)
Foto: Peter Kneffel/dpa

Als Konsequenz aus den mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlägen von Solingen und München gibt es für das Oktoberfest schärfere Sicherheitsmaßnahmen. An den Eingängen zum Fest sollen bei Kontrollen erstmals Hand-Metalldetektoren eingesetzt werden. Die Mediengruppe «Merkur/tz» hatte darüber berichtet. Die Kontrollen seien stichprobenartig und verdachtsabhängig, sagte der Festleiter und Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU). 

«Wir werden sicherlich mehr Ordner haben», sagte Baumgärtner der Deutschen Presse-Agentur weiter. «Wir werden sicherlich auch einzelne Abtastungen sehen.» Auch diese sollten bei den Kontrollen an den Eingängen stichprobenartig und verdachtsabhängig durchgeführt werden.

Die Wiesn wird als das größte Volksfest der Welt angesehen und lockt jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Das Fest beginnt in diesem Jahr am 21. September und endet am 6. Oktober.

Keine besondere Bedrohung

«Momentan gibt es keine Erkenntnisse der Polizei, dass das Oktoberfest einer besonderen Bedrohung ausgesetzt ist», unterstrich Baumgärtner. «Natürlich werden wir alles tun, um die Wiesn-Besucherinnen und -Besucher bestmöglich zu schützen», sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). «Wir wissen aber alle, dass es eine absolute Sicherheit nie geben kann.»

Das Sicherheitskonzept für die Wiesn wurde über viele Jahre entwickelt. Seit 2016 ist das Gelände eingezäunt und die Zufahrten werden durch Poller und Betonkübel versperrt. Größere Taschen sind nicht erlaubt und es gilt ein Verbot für Messer und Glasflaschen.

Es gibt Einschränkungen im Flugverkehr, auch für Drohnen. Im Jahr 2023 wurden mehr als 50 Videokameras installiert, um dunkle Ecken auszuleuchten. Etwa 600 Polizisten und rund 2200 Ordner waren im Einsatz. Die Maßnahmen für das kommende Jahr werden von Polizei und Kreisverwaltungsreferat nächste Woche vorgestellt.

[Oktoberfest: Schärfere Sicherheitsmaßnahmen nach Anschlägen],An den Eingängen zum Fest sollen bei Kontrollen erstmals Hand-Metalldetektoren eingesetzt werden. Die Kontrollen seien stichprobenartig und verdachtsabhängig, um die Besucher zu schützen.

 

dpa