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Trauer im Marienkrankenhaus nach Brandtragödie

Angebote für Angehörige und Betroffene geplant. Ermittlungen deuten auf Brandstiftung hin.

Der Tatverdächtige soll heute einem Haftrichter vorgeführt werden.
Foto: Bodo Marks/dpa

Nach dem tragischen Brand mit drei Todesopfern im Hamburger Marienkrankenhaus wurde den Opfern gedacht. Eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte, dass es am Mittag eine Andacht für alle Mitarbeiter gegeben habe. In der Kapelle des Krankenhauses liegt auch ein Kondolenzbuch für das Team des Krankenhauses bereit. Beides wurde von der Seelsorge organisiert.

Die Sprecherin sagte weiter, dass es im Verlauf der Woche auch ähnliche Angebote für Angehörige, Zugehörige sowie Betroffene geben solle.

Bei dem tragischen Brand in der Nacht zum Sonntag in Hohenfelde, einem Stadtteil von Hamburg, verloren drei Patienten im Alter von 84, 85 und 87 Jahren ihr Leben. Insgesamt wurden 34 Menschen verletzt, wobei einer von ihnen in Lebensgefahr schwebte. Der Brand betraf 19 Patientenzimmer sowie Funktionsräume.

Das Feuer brach im Erdgeschoss der Klinik in einem Zimmer auf der geriatrischen Station aus, die auf die Versorgung älterer Patientinnen und Patienten spezialisiert ist. Erste Ermittlungen deuten auf Brandstiftung hin.

Ein 72-jähriger Patient wurde als dringend tatverdächtig im Krankenhaus festgenommen. Die Entscheidung des Haftrichters sollte am Montagnachmittag bekannt gegeben werden.

dpa