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Nach Explosion: Königspaar besucht Unglücksort in Den Haag

Zwei Tage nach der verheerenden Explosion von einem Mehrfamilienhaus wurde ein sechstes Todesopfer geborgen. Die Bergungsarbeiten und Ermittlungen gehen weiter.

Am frühen Samstagmorgen hatte es bei dem dreistöckigen Mehrfamilienhaus zwei Explosionen gegeben.
Foto: Josh Walet/ANP/dpa

Zwei Tage nach der verheerenden Explosion eines Wohnhauses in Den Haag haben König Willem-Alexander und seine Frau Máxima die Stelle der Katastrophe besucht. Der König sagte, er sei geschockt über das Ausmaß der Verwüstung in dem Wohnviertel. «Mir zittern die Knie», sagte er am Ende des Besuches zu Reportern.

Das Königspaar sprach auch mit Opfern, Angehörigen und Nachbarn in einem nahe gelegenen Nachbarschaftszentrum. König und Königin drückten den Opfern und Angehörigen ihr Mitgefühl aus.

Sechstes Todesopfer 

In der Nacht zum Montag wurde ein sechstes Todesopfer von den Rettungskräften aus den Trümmern geborgen. Die Polizei hat vorerst keine Informationen über die Identität preisgegeben. Es ist unklar, ob noch weitere Personen vermisst werden. Die Einsatzkräfte haben jedoch versichert, dass die Suche fortgesetzt wird, bis sicher ist, dass niemand mehr unter den Trümmern liegt.

In den frühen Morgenstunden des Samstags kam es zu zwei Explosionen in einem dreistöckigen Mehrfamilienhaus. Vier Personen wurden verletzt und in Krankenhäuser gebracht.

Vier Personen, die bei dem Vorfall ums Leben kamen, wurden mittlerweile identifiziert. Laut Polizeiangaben handelt es sich um zwei Männer im Alter von 45 und 31 Jahren, eine 41-jährige Frau und ein 17-jähriges Mädchen.

Ursache weiter unklar

Die Untersuchungen zur Ursache der Explosion werden weitergeführt. Laut Staatsanwaltschaft gibt es Hinweise auf einen kriminellen Hintergrund. Allerdings werden auch andere Möglichkeiten nicht ausgeschlossen. Es wird noch nach dem Fahrer eines Autos gesucht, das kurz nach der Explosion mit hoher Geschwindigkeit davongefahren ist.

dpa