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Nach Koala-Drama wieder Nachwuchs im Duisburger Zoo

Aus dem Koala-Haus im Duisburger Zoo gibt es nach Wochen der Trauer gute Nachrichten: Ein Jungtier wurde geboren. Noch bleibt es im Beutel des Muttertiers und ernährt sich von Milch.

Koala-Nachwuchs in Duisburg: Das Jungtier schaut vorsichtig aus dem Beutel.
Foto: Mathias Appel/Zoo Duisburg /dpa

Freude im Duisburger Zoo: Nachdem dort vor kurzem fünf Koalas gestorben waren, gibt es bei den Tieren wieder Nachwuchs. Das Weibchen Yiribana habe ein Junges im Beutel, teilte der Zoo mit. Das Jungtier, dessen Geschlecht und Name noch nicht feststehen, sei etwa sechs Monate alt und habe den Beutel noch nicht vollständig verlassen. «Nach den traurigen Ereignissen der vergangenen Wochen sind wir über diese Nachricht sehr glücklich», sagte Zoo-Tierärztin Kerstin Ternes. 

Vor etwa zwei Monaten starben drei der sensiblen Tiere im Zoo an den Folgen von Verdauungsproblemen mit starken Durchfällen, während zwei weitere eingeschläfert werden mussten. Nach dem Tod der fünf Tiere lebten noch vier Koalas im Duisburger Koala-Haus, jetzt gibt es ein fünftes.

Das Jungtier ernähre sich bisher im Beutel noch ausschließlich von Muttermilch. Gelegentlich strecke es bereits einen Arm oder das Köpfchen aus dem Beutel, berichtete der Zoo. «Wir bleiben vorsichtig optimistisch. Die Aufzucht eines Koalas ist immer eine Herausforderung», hieß es in einer Mitteilung. Das Jungtier sei in einer «sensiblen Phase seiner Entwicklung».

Spezialist für Zoo-Aufzucht von Koalas

Der Duisburger Zoo ist in Europa führend in der aufwendigen Zucht und Haltung von Koalas, die ausschließlich Eukalyptusblätter fressen – und zwar täglich frische und verschiedene Sorten. Sobald das Jungtier aus dem Beutel klettert, wird es ebenfalls langsam anfangen, Eukalyptus zu fressen, hieß es.

Der Zoo Duisburg wiegt regelmäßig alle Koalas, insbesondere Mütter mit ihren Jungtieren in kurzen Abständen. Das Gewicht des jeweiligen Weibchens, das mit Jungtier im Beutel gewogen wird, gibt Aufschluss über die Entwicklung des Nachwuchses. Die Tierpfleger fassen nicht in den Beutel selbst.

dpa