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Nach Schüssen vor Gericht zweiter Haftbefehl erlassen

Durch Schüsse vor dem Landgericht Bielefeld sind vier Personen verletzt worden. Wenige Tage später sitzen ein tatverdächtiger Mann und auch eine Frau in U-Haft. Details soll es später geben.

Justizbeamte stehen im Innenhof des Amtsgerichts Bielefeld. Dort in der Nähe fielen am Mittwoch Schüsse. Jetzt wurde ein zweiter Haftbefehl erlassen. (Archivbild)
Foto: Guido Kirchner/dpa

Nach den Schüssen in der Nähe des Landgerichts Bielefeld mit vier Verletzten befindet sich eine weitere mutmaßlich beteiligte Person in Untersuchungshaft. Ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte, dass gegen eine Frau Haftbefehl durch einen Richter erlassen wurde. Die Polizei machte zunächst keine Angaben zum Inhalt des Haftbefehls. Die Staatsanwaltschaft kündigte weitere Informationen für Montag an.

Laut Angaben der Polizei habe sich die gesuchte Frau in der Nacht gestellt, wie zuvor auf Anfrage der dpa mitgeteilt wurde. Es wurden keine weiteren Informationen darüber gegeben, welche Rolle die Frau bei der Tat gespielt haben soll.

Ein 40-jähriger Tatverdächtiger war bereits in Untersuchungshaft genommen worden, nachdem Schüsse am Mittwoch abgefeuert wurden. Ein Richter hatte Haftbefehl wegen vierfachen versuchten Mordes erlassen. Der beschuldigte Deutsch-Serbe hatte zunächst keine Stellung zu den Vorwürfen genommen.

Nach einer Verhandlung über die Tötung eines Profiboxers fielen am Mittwoch Schüsse in der Nähe des Gerichtsgebäudes in Bielefeld. Laut Staatsanwaltschaft wurden dabei vier Männer verletzt, darunter der 63-jährige Vater und der Bruder des Angeklagten, der des Mordes an dem Profiboxer beschuldigt wird.

Der Verdächtige, der in Untersuchungshaft sitzt, wird von der Staatsanwaltschaft als Bruder des verstorbenen Profiboxers identifiziert. Er hat sich am späten Donnerstagabend in Begleitung seines Anwalts der Polizei gestellt. Die Ermittler haben keine Angaben zum möglichen Motiv der Tat gemacht.

dpa