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Nach zwei Gewaltverbrechen bei Berlin Verdächtiger in U-Haft

Zwei Verbrechen binnen einiger Tage in Beelitz südwestlich von Berlin: Die Justiz ermittelt wegen Mordes und versuchten Mordes. Die Hintergründe sind unklar, die Staatsanwaltschaft schweigt dazu.

Auf dem Areal mit Wohnungen in Beelitz-Heilstätten haben sich innerhalb einiger Tage zwei Gewaltverbrechen ereignet.
Foto: Michael Ukas/dpa

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Verdächtigen wegen des Vorwurfs des Mordes und des versuchten Mordes nach zwei Gewaltverbrechen in Beelitz südwestlich von Berlin. Laut der Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Isabelle Fabian, wurde der Mann am Vormittag in Untersuchungshaft genommen. Er stammt aus Guinea in Westafrika und besitzt die guineische Staatsbürgerschaft.

Beschuldigter soll zwei Verbrechen begangen haben

Der 23-jährige Tatverdächtige wird beschuldigt, an zwei Gewalttaten in Beelitz-Heilstätten beteiligt gewesen zu sein. Am 14. Januar soll er laut Staatsanwaltschaft einen Mann getötet haben. Dieser wurde bei einem Wohnungsbrand gefunden. Ob es einen Zusammenhang zwischen dem Feuer und dem Mordfall gibt, wird noch ermittelt, sagte Staatsanwältin Fabian.

Am Samstag letzte Woche soll der Beschuldigte versucht haben, eine Frau zu töten. Die Polizei hat ihn daraufhin festgenommen. Laut Polizei vom Montag erlitt die Frau lebensbedrohliche Verletzungen.

Justiz hält sich mit Angaben zum Ermittlungsverfahren bedeckt

Nähere Angaben zum Hintergrund der Verbrechen, möglichen Tatwaffen und ob sich der Verdächtige und die Opfer kannten, wollte die Staatsanwaltschaft nicht machen. «Es geht darum, unsere Ermittlungen zu schützen», sagte Fabian. Sie verwies auch auf das Recht des Persönlichkeitsschutzes und machte keine Aussagen zum Alter des Beschuldigten und der Opfer. 

Es wird berichtet, dass die Gewalttaten in einem Appartementhaus stattgefunden haben. Medienberichten zufolge soll der Verdächtige auch dort gewohnt haben. Die Staatsanwaltschaft hat jedoch keine Angaben dazu gemacht.

Beelitz-Heilstätten wurde bekannt durch eine Lungenheilanstalt, die Anfang des 20. Jahrhunderts für Tuberkulosekranke erbaut wurde. Auf dem historischen Gelände wurden Gebäude renoviert und Wohnungen geschaffen.

dpa