Der Bundestrainer reagiert auf die guten Leistungen von Leon Goretzka beim FC Bayern. Zwei weitere Akteure kehren nach langer Zeit ebenfalls zurück. Im Tor gibt es eine Übergangs-Nummer-1.
Nagelsmann holt Goretzka zurück ins DFB-Team
Der Bayern-Profi Leon Goretzka wird nach 16 Monaten von Bundestrainer Julian Nagelsmann zurück in die Fußball-Nationalmannschaft geholt. Der 30-jährige Mittelfeldspieler, den Nagelsmann vor einem Jahr bei seinem großen personellen Umbruch für die Heim-EM 2024 aussortiert hatte, zählt zum 23 Akteure umfassenden Kader für das Nations-League-Viertelfinale gegen Italien.
Inter-Profi Bisseck einziger Neuling
Der einzige Neuling im DFB-Aufgebot für das Hinspiel am 20. März in Mailand und die entscheidende zweite Partie drei Tage später in Dortmund ist der Abwehrspieler Yann Aurel Bisseck (24) von Inter Mailand.
«Gutes, klärendes Gespräch»
«Leon hat sportlich eine sehr gute Phase», begründete Nagelsmann das Comeback von Goretzka, der letztmals im November 2023 für Deutschland in Länderspielen auflief. Er habe sich beim FC Bayern nach einer schwierigen Zeit in «eine tragende Rolle» zurückgekämpft. Er habe vor der Berufung «ein gutes, klärendes Gespräch» mit Goretzka geführt, in dem es auch darum ging, «wieder eine Basis zu schaffen».
Amiri und Adeyemi auch zurück
Neben Goretzka sind zwei weitere Spieler, die seit langem nicht mehr dabei waren: Der in Form befindliche Mittelfeldspieler Nadiem Amiri (28) vom Bundesliga-Überraschungsteam FSV Mainz 05, kann sich mehr als vier Jahre nach seinem fünften und bisher letzten Länderspiel wieder über eine Nominierung freuen.
Der Angreifer Karim Adeyemi aus Dortmund, der zum Kader der WM 2022 gehörte, wurde erstmals von Nagelsmann berufen. Der Flügelspieler profitiert davon, dass wichtige Offensivkräfte wie Florian Wirtz oder Kai Havertz verletzt ausfallen. Zur Offensive gehören auch wieder nach Verletzungen die Mainzer Jonathan Burkardt und der Stuttgarter Jamie Leweling.
Stammtorwart Marc-André ter Stegen wird wegen einer Knieverletzung weiter fehlen. Im Tor will will sich Nagelsmann aber für die beiden Spiele «auf eine Nummer eins festlegen». Die Entscheidung fällt zwischen dem Hoffenheimer Oliver Baumann und dem Stuttgarter Alexander Nübel.
Nagelsmann möchte unbedingt mit der Nationalmannschaft gegen Angstgegner Italien erstmals ins Final Four der Nations League einziehen. Im Erfolgsfall würde die Endrunde mit vier Teams im Juni in Deutschland mit den Spielorten München und Stuttgart ausgetragen.