Zehn Tage sollten es werden, neun Monate sind es geworden: Zwei NASA-Astronauten kehren nach einer unerwartet langen Mission zurück – mit sichtbaren Folgen. Wie verändert das All den menschlichen Körper?
NASA-Astronauten nach neun Monaten im All zurück – Schockierende Auswirkungen auf den Körper
Langzeitmission mit Folgen – Astronauten zurück auf der Erde
Eigentlich war ihr Aufenthalt im All nur für zehn Tage geplant, doch durch technische Probleme wurde daraus eine neunmonatige Odyssee. Die NASA-Astronauten Sunita Williams und Barry Wilmore sind nach ihrer langen Mission endlich wieder sicher auf der Erde gelandet. Doch die Zeit in der Schwerelosigkeit hat Spuren hinterlassen.
Williams und Wilmore mussten sich auf der Internationalen Raumstation (ISS) monatelang an ein Leben ohne Schwerkraft anpassen. Jetzt, nach ihrer Rückkehr, zeigen sich erschreckende Veränderungen in ihrem Körper. Ärzte und Wissenschaftler untersuchen, welche langfristigen Auswirkungen ein so langer Aufenthalt im All auf den menschlichen Organismus hat.
Wie verändert das All den Körper?
Der menschliche Körper ist nicht für die Schwerelosigkeit gemacht. Während ihrer Zeit im All haben die Astronauten verschiedene gesundheitliche Herausforderungen erlebt:
- Muskelschwund und Knochenschwäche – Ohne die Belastung durch die Erdanziehungskraft verkümmern Muskeln und Knochen. Selbst tägliches Training auf der ISS kann den Abbau nur begrenzt aufhalten.
- Sehprobleme – Der veränderte Druck auf die Augen kann das Sehvermögen dauerhaft beeinträchtigen. Viele Astronauten berichten nach Langzeitmissionen von verschwommenem Sehen.
- Gleichgewichtsstörungen – Der Körper gewöhnt sich im All an eine andere Art der Bewegung. Nach der Rückkehr zur Erde kann es Wochen dauern, bis sich das Gleichgewichtsorgan im Innenohr wieder normalisiert.
- Schwächung des Herz-Kreislauf-Systems – Ohne die Schwerkraft muss das Herz weniger arbeiten. Das kann nach der Rückkehr zu Kreislaufproblemen und Blutdruckschwankungen führen.
- Strahlenbelastung – Im All sind Astronauten einer deutlich höheren kosmischen Strahlung ausgesetzt, was das Krebsrisiko langfristig erhöhen könnte.
Intensive Reha für die Rückkehr zur Erde
Nach ihrer Landung erwartet Williams und Wilmore ein anspruchsvolles medizinisches Rehabilitationsprogramm. Ärzte gehen davon aus, dass die Anpassung an die Schwerkraft und die vollständige Regeneration bis zu 45 Tage dauern kann. Physiotherapie, Gleichgewichtstraining und Kraftaufbau stehen jetzt im Mittelpunkt, um ihre körperliche Fitness wiederherzustellen.
Was bedeutet das für die Zukunft der Raumfahrt?
Langzeitmissionen wie diese liefern wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft. Die NASA plant bemannte Missionen zum Mars, bei denen Astronauten mehr als ein Jahr im All verbringen müssten. Die Erkenntnisse aus dieser Mission könnten dabei helfen, die medizinische Betreuung und Schutzmaßnahmen zu verbessern.
Fazit: Ein harter Preis für die Raumfahrt
Die Rückkehr von Williams und Wilmore zeigt: Der Weltraum verändert den Menschen. Während das All uns faszinierende Einblicke ermöglicht, stellt es auch extreme Herausforderungen an den Körper. Die NASA wird nun intensiv untersuchen, welche Maßnahmen zukünftige Astronauten schützen können – denn die nächste Mission ins All kommt bestimmt.