Die Frankfurter holten in einem torlosen Spiel ihren vierten Punkt in der Champions League, während sie der K.o.-Phase näherkommen.
Eintracht Frankfurt erkämpft sich einen Punkt gegen SSC Neapel

Eintracht Frankfurt hat in der Champions League bei der SSC Neapel dank eines Abwehrbollwerks einen Punkt erkämpft. Der Fußball-Bundesligist trennte sich nach einer offensiv allerdings auch sehr harmlosen Vorstellung 0:0 vom italienischen Meister.
Die Frankfurter und Neapel holten am vierten Spieltag der Ligaphase jeweils ihren vierten Punkt mit einem Unentschieden in einer schwachen Partie ohne viele Torchancen. Somit rückt die Eintracht der K.o.-Phase zumindest einen kleinen Schritt näher.
Frankfurts 5:1-Serie endet
Die Frankfurter beendeten ihre beeindruckende 5:1-Serie in der Champions League. Nach einem 5:1-Sieg gegen Galatasaray Istanbul erlitt das Team von Trainer Dino Toppmöller zwei vernichtende 1:5-Niederlagen bei Atlético Madrid und zu Hause gegen den FC Liverpool.
«Wir wollen einfach in der Höhle des Löwen bestehen – auch wenn wir hier erst einmal in Anführungszeichen alleine auflaufen müssen», hatte Toppmöller vor der Partie gegen den Tabellenführer der Serie A gesagt – und zielte damit auf den umstrittenen Ausschluss der Gäste-Fans in Neapel ab.
«Es tut ihnen im Herzen weh, nicht dabei sein zu können», sagte der Coach, der mit Erkältung angeschlagen an der Seitenlinie stand und fünf Wechsel im Vergleich zum 1:1 zuletzt in der Bundesliga beim 1. FC Heidenheim vornahm. Unter anderem fehlte Offensiv-Juwel Can Uzun wegen einer Muskelverletzung.
Zetterer in der Anfangsphase zweimal zur Stelle
Ohne Frankfurter Fans im Stadio Diego Armando Maradona und auch ohne Uzun war Neapel unter Meistertrainer Antonio Conte zunächst die dominierende Mannschaft. In der sechsten Minute gab es erstmals Gefahr, als Rasmus Højlund – Bruder des verletzten Oscar von Frankfurt – aus kurzer Distanz an Eintracht-Torwart Michael Zetterer scheiterte. Ein Tor hätte aufgrund einer Abseitsposition jedoch sowieso nicht gezählt.
Zetterer zeigte erneut seine Klasse, als er einen Schuss von Napolis Eljif Elmas abwehrte (13.). Besonders der ehemalige Leipziger brachte die rechte Abwehrseite der Frankfurter zu Beginn des Spiels immer wieder in Schwierigkeiten, da sich Außenverteidiger Rasmus Kristensen ungewohnt nervös zeigte.
Eintracht findet offensiv nicht statt
In der ersten Hälfte zeigte die Eintracht überhaupt keine offensive Präsenz. Es gab immer wieder vermeidbare Fehlpässe im Spiel der Frankfurter.
Die Verteidigungslinien beherrschten das Spiel. Auch die Gastgeber, die aufgrund von Verletzungen auf die beiden belgischen Starspieler Kevin De Bruyne und Romelu Lukaku verzichten mussten, konnten bis zur Halbzeit keine bedeutende Möglichkeit mehr schaffen.
Erst wenig los, dann vergibt Knauff
Nach der Halbzeitpause ähnelte sich zunächst das Bild. Beide Mannschaften zeigten sich ohne Durchschlagskraft, es gab keine nennenswerten Chancen – bis zur 68. Minute, als ein Schuss von Neapels Scott McTominay noch entscheidend ins Toraus abgefälscht wurde, von Nationalspieler Robin Koch.
Der eingewechselte Ansgar Knauff hatte auf der Gegenseite plötzlich die Riesenchance, die schmeichelhafte Führung zu erzielen. Doch Napoli-Keeper Vanja Milinkovic-Savic wehrte den Schuss mit einer starken Parade ab (76.).
In der Endphase hatte die Eintracht das Glück, dass ein Versuch von McTominay aus vielversprechender Position meterweit am Tor vorbeiging (83.). In der Endphase sicherte Zetterer mit Glanzparaden der Eintracht den Punkt.








