Mehrere Personen erlitten ein Knalltrauma, eine Gasflasche explodierte im Niendorfer Hafen. Einsatzkräfte vor Ort, Ursache wird ermittelt.
Explosion in Timmendorfer Strand: Mehrere Verletzte an der Ostsee
Mehrere Menschen wurden bei einer Explosion in der Gemeinde Timmendorfer Strand an der Ostsee in Schleswig-Holstein verletzt. Laut Polizei explodierte eine mit Acetylen gefüllte Gasflasche, die auf dem Gelände des Niendorfer Hafens gelagert war.
Laut einem Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur hätten insgesamt zehn Personen ein Knalltrauma erlitten, wobei eine Person leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht wurde. Es habe keine schwer verletzten Personen gegeben. Zum Zeitpunkt der Explosion sei der Hafen mit vielen Menschen bevölkert gewesen.
Gegen 13.30 Uhr habe es einen lauten Knall gegeben. Die Polizei teilte mit, dass zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr zum Ort des Geschehens alarmiert worden seien. Der Bereich sei weiträumig abgesperrt worden. Die Kriminalpolizei solle nun ermitteln, warum es zu der Explosion in dem Urlaubsort kam.
Augenzeuge: Teile der explodierten Gasflasche flogen bis ins Wasser
Ein Zeuge berichtete, dass laut Angaben im Lagerraum einer Bootswerft eine Gasflasche explodiert sei. Fragmente der Flasche seien ins Wasser geflogen. Der Polizeisprecher erklärte, dass es keine Anzeichen für eine absichtliche Tat gebe.
In der Lagerhalle sollen noch 17 weitere Gasflaschen gelagert sein. Deshalb sei der Bereich im Umkreis von 300 Metern vorsichtshalber geräumt und abgesperrt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher dem Norddeutschen Rundfunk (NDR). Zwei Flaschen sollen wohl undicht sein. Aus Sicherheitsgründen würden die Flaschen mit Wasser gekühlt und sollen durch eine Spezialfirma gesichert werden.
Warn-Apps: Bereich weiträumig umfahren
Von der Sperrung betroffen waren auch die in der Nähe des Kommunalhafens verlaufende B76 sowie Restaurants und Imbisse. Die Warn-Apps Katwarn und Nina forderten die Menschen auf, den Bereich «aufgrund eines Schadenereignisses» weiträumig zu umfahren und sich nicht in das Gebiet rund um den Hafen in der Strandstraße zu begeben.