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«O’zapft is» – 190. Münchner Oktoberfest gestartet

Es geht los: Auf der Münchner Theresienwiese hat das Oktoberfest begonnen.

Oberbürgermeister Dieter Reiter hat das erste Fass angestochen.
Foto: Peter Kneffel/dpa

«O’zapft is!» Das 190. Oktoberfest hat in München begonnen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) zapfte das erste Fass mit zwei Schlägen an und eröffnete mit diesem berühmten Ruf das wohl größte Volksfest der Welt. Die erste Maß Bier wurde, wie es seit Jahrzehnten beim Wiesn-Anstich üblich ist, dem bayerischen Ministerpräsidenten überreicht. Markus Söder (CSU) stieß mit Reiter an.

Söder sagte kurz vor dem Anstich, das Oktoberfest sei eine Auszeit in krisenhaften Zeiten. Es herrsche «Lebensfreude pur». 

Für 16 Tage, bis zum 5. Oktober, werden Besucher aus München, dem Umland, Deutschland und der ganzen Welt erwartet, um in den großen Bierzelten zu feiern, Riesenrad oder Wilde Maus zu fahren. Normalerweise sind es mehr als sechs Millionen pro Jahr. Der Rekord liegt bei über sieben Millionen.

Über drei Stunden warten auf das erste Bier

Die Ersten hatten bereits in den frühen Morgenstunden, noch im Dunkeln, an den Zäunen rund um die Wiesn ausgeharrt und auf den Einlass um 9.00 Uhr gewartet, um einen Tisch in einem der Bierzelte zu bekommen. Dort verbrachten sie dann drei weitere Stunden, um auf die erste Maß Bier zu warten.

Zum Anstich zeigte sich das Wetter, wie so oft zur Wiesn, von seiner besten Seite: blauer Himmel und Temperaturen von bis zu 30 Grad. «Da könnten Bier und Schweiß um die Wette fließen», hatte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gesagt. Auch am Sonntag soll es freundlich bleiben. 

Die Sicherheitsvorkehrungen für das Oktoberfest wurden in diesem Jahr erneut verschärft, das Messerverbot wurde auf die Umgebung des Festgeländes ausgeweitet. Ansonsten bleiben die Einlasskontrollen bestehen, das Mitführen großer Taschen ist weiterhin verboten – und das Kiffen sowieso.

dpa