Deutscher Wetterdienst gibt gute Nachrichten für die meisten Regionen. Bis zu 60 Meteore pro Stunde sichtbar.
Perseiden-Spektakel über Deutschland: Sternschnuppen-Strom erreicht Höhepunkt
Der Sternschnuppen-Strom der Perseiden erreicht in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch seinen Höhepunkt über Deutschland. Die Anzahl der mit bloßem Auge sichtbaren Meteore hängt von der Wetterlage ab. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat jedoch gute Nachrichten für die meisten Regionen Deutschlands.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wird es in der Mitte und im Süden des Landes laut einer Sprecherin des DWD nur vereinzelt Wolken geben. Nördlich der Linie Bremen nach Berlin wird es hingegen dichter bewölkt sein. Es bleibt jedoch überall trocken. Die Temperaturen versprechen ebenfalls viel: Laut den DWD-Prognosen vom Sonntag wird es im Verlauf der Nacht maximal auf 13 und 20 Grad abkühlen.
Es wird jedoch einen zusätzlichen Störfaktor in der Nacht geben: das helle Licht des noch fast vollen Mondes. Gemäß der Sternwarte in Rodewisch, Sachsen, steht der Trabant derzeit ungünstig und steigt zusammen mit dem Bereich, von dem die Perseiden auf die Erde treffen, im Verlauf der Nacht immer höher.
Der Ursprung der Perseiden ist ein Komet
Die Perseiden haben einen gemeinsamen Ursprung, den Komet 109 P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt ihn auf ihrer Bahn um die Sonne und trifft dabei auf die von ihm verstreuten Teile. «Jede einzelne Sternschnuppe ist in Wirklichkeit ein Staubteilchen, das in dem Falle mit relativ großen Geschwindigkeiten auf die Erde trifft», erläuterte Carolin Liefke, stellvertretende Leiterin des Hauses der Astronomie in Heidelberg. «Wir reden über so was wie 30, 35 Kilometer pro Sekunde.»
Wenn ein Staubteilchen auf die Erdatmosphäre trifft, erzeuge es mit den Luftmolekülen Reibung, sagte die Physikerin. Grob kann das so erklärt werden: Die Luft entlang dieses kleinen Schlauches, durch das das Staubteilchen flitzt, werde aufgeheizt und fange an zu leuchten. «Das ist das, was wir als Sternschnuppe sehen.» Bis zu 60 Meteore pro Stunde lassen sich zum Höhepunkt des Perseidenschauers wahrnehmen. Üblicherweise bleibe von den verglühenden Staubteilchen am Ende nichts übrig.
Komet kommt nur alle 133 Jahre wieder
Die Erde durchläuft jedes Jahr von Ende Juli bis Ende August eine Spur von Staubteilchen, und im Jahr 2025 erreicht das Maximum der Perseiden die Erde am Abend des 12. August.
Der Komet kehrt nur alle 133 Jahre auf seiner Umlaufbahn in unsere Region zurück. Liefke erklärt, dass der Name Perseiden daher rührt, dass die Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus fallen. Perseus ist ein mythologischer Held aus der griechischen Antike.
„Alle, die jetzt die besondere Nacht planen möchten, sollten wissen, dass das Sternbild Perseus – und damit der Meteorschauer – grundsätzlich in der zweiten Nachthälfte besser zu sehen ist“, erklärt Liefke.