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Pipeline von Rostock nach Schwedt wieder in Betrieb

Die Öl-Raffinerie PCK erhielt die Freigabe zur Wiederinbetriebnahme der Pipeline nach einem Leck, das Hunderttausende Liter Öl freisetzte.

Die Pipeline von Rostock nach Schwedt ist nach dem Austritt von Öl aus einem Leck wieder in Betrieb. (Archivbild)
Foto: Fabian Sommer/dpa

Die reparierte Pipeline von Rostock nach Schwedt ist nach dem Austritt von Hunderttausenden Litern Öl aus einem Leck wieder in Betrieb. «Nach Prüfung der betroffenen Ausrüstungsteile der Pipeline durch den TÜV haben wir von der Aufsichtsbehörde die Freigabe zur Wiederinbetriebnahme erhalten», teilte die Öl-Raffinerie PCK mit. 

Am Samstag gegen 22.00 Uhr wurde die Pipeline Schwedt-Rostock nach 80 Stunden Ausfall wieder in Betrieb genommen. Es war zunächst unklar, ob die verunreinigte Erde bereits abgetragen wurde.

Bei einem der größten Öl-Unfälle der vergangenen Jahre am vergangenen Mittwoch traten bei Vorarbeiten für einen Sicherheitstest nahe Gramzow in der Uckermark im Nordosten Brandenburgs mindestens 200.000 Öl Liter aus. Erst nach mehreren Stunden wurde das Leck verschlossen. Laut Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern hatten sich zwei Sicherungsbolzen aus bisher ungeklärter Ursache gelöst.

Zentrale Versorgungsader der Schwedter Raffinerie

Laut dem Umweltministerium in Brandenburg waren mehr als zwei Hektar Ackerland mit Öl bespritzt, was etwa zwei Fußballfeldern entspricht. Umweltschützer hatten Bedenken geäußert, aber die Versorgung von Berlin und Brandenburg mit Kraftstoffen und Heizöl war nicht in Gefahr.

Die 200 Kilometer lange Leitung vom Hafen Rostock nach Schwedt ist seit 2023 die zentrale Versorgungsader für die Raffinerie. Sie versorgt weite Teile des Nordostens und Berlins mit Sprit, Heizöl und Kerosin. Die Raffinerie in der Uckermark bezog fast 60 Jahre lang nur russisches Öl über die «Druschba»-Pipeline. Das endete 2023 wegen der Sanktionen gegen Russland, es gab andere Bezugsquellen.

dpa