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«Polaris Dawn» hat Extremhöhe von 1.400 Kilometern erreicht

Weiter draußen waren Astronauten seit Jahrzehnten nicht: Das Raumschiff von «Polaris Dawn» hat bereits wenige Stunden nach dem Start den wortwörtlichen Höhepunkt seiner Mission erreicht.

Richtung All in extreme Höhen startete die Falcon-9-Rakete.
Foto: John Raoux/AP/dpa

Das privat finanzierte Weltraumprojekt «Polaris Dawn» hat seine maximale Höhe von 1.400 Kilometern über der Erde erreicht. Dies teilte das Raumfahrtunternehmen SpaceX in der Nacht zum Mittwoch im Kurznachrichtendienst X mit. Bei dieser Höhe handelt es sich SpaceX zufolge um die größte Entfernung von Menschen zur Erde seit den letzten Apollo-Missionen zum Mond in den frühen 1970er-Jahren. 

Zum Vergleich: Die Raumstation ISS befindet sich in etwa 400 Kilometern Höhe. 1966 waren Astronauten schon einmal auf einer sehr ähnlichen Umlaufbahn unterwegs wie jetzt «Polaris Dawn»: Mit «Gemini 11» erreichten sie damals 1.374 km.

Jared Isaacman, ein Milliardär, leitet die Mission, die bis zu fünf Tage dauern kann, in Absprache mit dem SpaceX-Gründer Elon Musk, der am Boden bleibt. Zusammen mit Isaacman starteten die Privat-Astronauten Kidd Poteet, Sarah Gillis und Anna Menon am Dienstagmorgen an Bord eines Crew Dragon-Raumfahrzeugs mit einer Falcon-9-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral an der Westküste Floridas.

Außeneinsatz in 700 Kilometern Höhe

Während der Mission ist geplant, dass die Astronauten in einer Höhe von etwa 700 Kilometern einen Außeneinsatz durchführen, um einen neuen Weltraumanzug für Außeneinsätze zu testen.

Beim «ersten kommerziellen Weltraumspaziergang» – wie es auf der Website des Projekts heißt – soll der Anzug größere Mobilität als bisherige Anzüge gewährleisten. Zudem bietet er ein im Helm eingebautes Display, eine Kamera sowie neue Materialien zur besseren Wärmeregulierung im eiskalten All.

dpa