Augenzeugen schilderten plötzliche Schreie und eine Explosion. Mitarbeiter reagierten geistesgegenwärtig und evakuierten die Lounge.
Powerbank-Explosion in Flughafen-Lounge: Mann in Brand geraten

Ein Mann geriet in der internationalen Business Lounge der Fluggesellschaft Qantas am Flughafen Melbourne in Brand, nachdem eine Powerbank in seiner Hosentasche explodiert war. Der Vorfall am Vormittag (Ortszeit) führte zur Evakuierung von rund 150 Reisenden, wie australische Medien unter Berufung auf eine Qantas-Sprecherin berichteten.
Augenzeugen schilderten, sie hätten plötzlich Schreie und eine Explosion gehört. «Seine Jacke fing Feuer. Sie haben uns evakuiert, weil Rauch und Gestank so stark waren – ich hoffe nur, dass es dem Mann gut geht», zitierte die Zeitung «Sydney Morning Herald» einen Reisenden.
Laut Berichten reagierten Lounge-Mitarbeiter und ein anderer Fluggast geistesgegenwärtig, indem sie den Mann unter eine Dusche brachten und halfen, die Lounge zu evakuieren. Der etwa 50-jährige Passagier erlitt Verbrennungen an Beinen und Fingern und wurde von Rettungsdiensten in ein Krankenhaus gebracht. Sein Zustand wurde als stabil beschrieben.
Regeln für Lithium-Akkus werden geprüft
Qantas erklärte, dass die Lounge aus Sicherheitsgründen evakuiert und später wieder geöffnet wurde. Die Fluggesellschaft überprüft nun ihre Regeln für den Umgang mit mobilen Ladegeräten. Auch andere Fluggesellschaften, wie Virgin Australia, haben nach ähnlichen Vorfällen ihre Richtlinien verschärft.
Lithium-Ionen-Batterien werden in der Luftfahrt immer mehr als Risiko angesehen: Im Juli gab es auf einem Virgin-Flug von Sydney nach Hobart einen Brand in einem Gepäckfach, und im Januar wurden in Südkorea 27 Menschen verletzt, als eine Powerbank in einem Flugzeug Feuer fing.








