Ein parkendes Flugzeug wurde gerammt, ein Mensch starb, drei wurden verletzt. Untersuchungen laufen, nach mehreren Flugzeugunglücken in den USA.
Heavy-Metal-Star verursacht tödlichen Unfall mit Privatjet in den USA
An einem US-Flughafen hat der Privatjet eines Heavy-Metal-Stars kurz nach der Landung ein parkendes Flugzeug gerammt. Ein Mensch kam bei dem Vorfall am Flughafen Scottsdale im Bundesstaat Arizona ums Leben, wie eine Sprecherin der Stadt mitteilte. Drei weitere seien verletzt worden. Der Privatjet gehört Mötley-Crüe-Frontmann Vince Neil (64), teilte ein Sprecher auf der Plattform X mit. An Bord waren zwei Piloten und zwei Passagiere, der Sänger der US-Band («Wild Side») selbst aber nicht.
Zur Identität der Verletzten und des Toten gab es zunächst keine Angaben. «Neils Gedanken und Gebete sind bei allen Beteiligten», hieß es in der Mitteilung. Der Sänger bedanke sich bei allen Helfern.
Laut Angaben ereignete sich der Unfall am Montagnachmittag (Ortszeit). Ein Learjet 35A kam von der Landebahn ab und kollidierte mit einer parkenden Gulfstream 200 – ebenfalls ein Privat- und Geschäftsflugzeug. Ersten Erkenntnissen zufolge versagten Teile des Hauptfahrwerks des Jets. Die Luftfahrtbehörde FAA und die Unfallermittlungsbehörde NTSB untersuchen den Vorfall. Die Start- und Landebahn des Flughafens blieb nach dem Unfall zeitweise geschlossen.
Serie tragischer Flugzeugunglücke
In den vergangenen Wochen wurden die USA von mehreren Flugzeugunglücken erschüttert. Am 29. Januar kollidierte in der Hauptstadt Washington eine Passagiermaschine der American Airlines beim Landeanflug mit einem Militärhubschrauber. Die 64 Menschen an Bord des Flugzeugs und die 3 Insassen des Helikopters kamen ums Leben.
Zwei Tage später stürzte ein Jet für einen medizinischen Transport mitten in einem belebten Gebiet in Philadelphia ab. Alle sechs Menschen an Bord und eine weitere Person am Boden starben. Auch den Absturz eines Flugzeuges im US-Bundesstaat Alaska Ende vergangener Woche überlebte keiner der zehn Menschen an Bord.