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Probealarm lässt Millionen Handys laut piepsen

Wie gut sind die Menschen in Deutschland vorbereitet, um bei Überschwemmungen, Waldbränden und anderen Katastrophen richtig zu handeln? Ein wichtiger Faktor ist eine rasche Warnung vor Gefahren.

Vielerorts wurden in den vergangenen Jahren Sirenen aufgebaut beziehungsweise alte Sirenen ertüchtigt. (Archivbild)
Foto: Patrick Pleul/dpa

Ein Probealarm hat am bundesweiten Warntag in ganz Deutschland Handys laut piepsen und mancherorts auch Sirenen schrillen lassen. Ausgelöst wurde die Warnung um 11.00 Uhr vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn. Bürgerinnen und Bürger erhielten unter anderem über das Cell Broadcast System auf ihren Mobiltelefonen eine Warn-Botschaft. Auf dem Handy erschien der Text: «Notfallalarm. Probewarnung, Bundesweiter Warntag 2024» und der Hinweis «Es besteht keine Gefahr.» 

Der Dienst funktioniert jedoch häufig nicht bei älteren Handys. Der Alarm, der jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September zu Testzwecken ausgelöst wird, wird auch über Radio- und Fernsehsender sowie auf Stadtinformationstafeln verbreitet.

Probewarnung auch per Warn-Apps

Wer Nina oder Katwarn auf seinem Smartphone hat, erhielt auch darüber einen Hinweis auf die Probewarnung. Die Teilnahme an der Übung war für die Kommunen freiwillig, die teilweise Sirenen und Lautsprecheransagen zur Warnung der Bevölkerung nutzen.

Im Bundestag war auch ein wiederholtes lautes Piepsen zu hören. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wies die Abgeordneten, die über geplante Änderungen im Aufenthalts- und Waffenrecht sowie neue Befugnisse für die Polizei debattierten, kurz vor 11.00 Uhr auf den bevorstehenden Probealarm hin.

In Deutschland sind die Länder für den Katastrophenschutz verantwortlich. Der Bund ist für den Schutz der Bevölkerung im Kriegs- oder Spannungsfall zuständig. Die Länder können jedoch bei schweren Unwettern oder anderen Katastrophen Hilfe vom Bund anfordern, beispielsweise von der Bundeswehr oder der Bundespolizei.

[Deutschland: Probealarm beim Warntag löst Warnungen aus],Ältere Handys oft nicht erreicht. Warnungen über Radio, Fernsehen und Warn-Apps.

dpa