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Rätsel um Flug MH370: Suche wird Ende Dezember fortgesetzt

Das Verschwinden von Flug MH370 zählt zu den großen Mysterien der Luftfahrtgeschichte. Nun wird die Suche nach dem Wrack fortgesetzt. Gibt es für die Angehörigen endlich Antworten?

Seit elfeinhalb Jahren warten die Angehörigen der Insassen auf Antworten. (Archivbild)
Foto: Vincent Thian/AP/dpa

Die Suche nach dem Wrack des vor elfeinhalb Jahren verschollenen Fluges MH370 der Malaysia Airlines wird noch in diesem Jahr fortgesetzt. Die Spezialfirma Ocean Infinity werde ihre Operation im Indischen Ozean am 30. Dezember wieder aufnehmen, teilte das malaysische Verkehrsministerium mit.

Die Suche wird mit Unterbrechungen insgesamt 55 Tage dauern und wird sich auf spezifische Gebiete konzentrieren, in denen die Wahrscheinlichkeit, das Wrack zu finden, am höchsten ist. Die Regierung in Kuala Lumpur und Ocean Infinity hatten zuvor eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

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Ungelöstes Rätsel 

Am 8. März 2014 verschwand das Flugzeug auf einem Flug von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich von den Radarschirmen und wich aus unbekanntem Grund vom Kurs ab, wie später anhand von technischen Signalen nachvollzogen werden konnte.

Bis jetzt wurden nur einige Wrackteile an verschiedenen Küsten gefunden. Der Hauptteil des Flugzeugs, in dem sich 239 Insassen aus 14 Ländern befanden, sowie der Flugrekorder sind immer noch verschwunden. Das Verschwinden des Flugzeugs ist eines der größten Rätsel in der Geschichte der Luftfahrt.

Wie und wo wird gesucht?

Das Unternehmen mit Hauptsitz in den USA und Großbritannien hatte bereits im Februar eine neue Suche gestartet, bei der ein Tiefsee-Versorgungsschiff und autonome Unterwasserfahrzeuge (AUVs) eingesetzt wurden, um den Meeresboden nach Hinweisen auf die vermisste Boeing 777 abzusuchen.

Die Suchaktion fand Berichten zufolge etwa 1.500 Kilometer vor der Küste von Perth in Westaustralien statt. Ocean Infinity wollte sich auf ein Gebiet von rund 15.000 Quadratkilometern und vier «Hotspots» konzentrieren, an denen das Wrack nach Ansicht von Forschern am wahrscheinlichsten zu finden sein könnte. 

Die Suche wurde im April vorübergehend eingestellt, da das Verkehrsministerium schlechtes Wetter als Grund angab. Es wurde jedoch bereits damals angekündigt, dass die Operation bis zum Jahresende fortgesetzt werden sollte.

Geld nur im Erfolgsfall

Ocean Infinity hatte einen «Kein Fund, keine Bezahlung»-Deal mit der Regierung in Kuala Lumpur ausgehandelt und wird für die Mission nur dann entlohnt, falls die Maschine gefunden wird. Das Unternehmen war schon Teil einer früheren, erfolglos verlaufenen Suche im Jahr 2018. 

Die neue Operation soll Regionen umfassen, die zuvor nicht abgedeckt worden waren. Es könnte die letzte Suche nach dem Wrack sein – und somit die letzte Chance für die Angehörigen, Antworten auf ihre viele Fragen zu erhalten. Hoffnung aber gibt es, denn bei anderen Suchaktionen war Ocean Infinity bereits erfolgreich: So hatten unter anderem Mini-Unterwasserfahrzeuge 2018 das im Jahr zuvor verschollene argentinische U-Boot «ARA San Juan» vor der Küste Patagoniens aufgespürt.

dpa