Der Flug von Bukarest nach Zürich endete für 74 Passagiere unter dramatischen Umständen. Per Notfallrutsche mussten sie in Graz den Jet verlassen. Ein Crew-Mitglied ist auf der Intensivstation.
Rauch in Kabine: Zwei Crew-Mitglieder der Swiss in Klinik
Nach der ungeplanten Landung eines Swiss-Flugzeugs in Graz befinden sich immer noch zwei Besatzungsmitglieder im Krankenhaus. Ein Mitarbeiter aus der Kabine liegt auf der Intensivstation, wie die Fluggesellschaft mitteilte. Der Konzern verfolgt weiterhin besorgt seinen Zustand.
Die zwölf Passagiere, die zunächst in eine Klinik gebracht wurden, konnten das Krankenhaus mittlerweile verlassen, so die Angaben. 63 der ursprünglich 74 Fluggäste wurden mit einem Sonderflug von Graz nach Zürich gebracht. Sie wurden von einem Betreuungsteam der Swiss begleitet.
Flughafen für mehrere Stunden gesperrt
Gestern musste ein Airbus der Swiss auf dem Flug von Bukarest nach Zürich notlanden, wie die Lufthansa-Tochter mitteilte. Triebwerksprobleme führten dazu, dass Rauch in Kabine und Cockpit eindrang.
Die Passagiere und das Personal mussten nach Angaben des Flughafens das Flugzeug nach der reibungslosen Landung auf der Landebahn über Notrutschen verlassen. Der Flughafen Graz blieb mehrere Stunden gesperrt. Aufgrund der geringen Anzahl von Flügen an diesem Abend waren keine anderen Flugzeuge betroffen.
Untersuchung des Vorfalls
Die Fluglinie arbeite bei der Untersuchung des Vorfalls eng mit den Behörden zusammen, hieß es weiter. «Wir setzen alles daran, die Ursache lückenlos aufzuklären und die Behörden bei ihrer Arbeit zu unterstützen.» Das betroffene Flugzeug, ein Airbus A220-300, sei inzwischen am Flughafen Graz von der Piste entfernt worden. Der Airport hat nach Angaben einer Sprecherin den Betrieb wieder aufgenommen.