Beim Erkunden einer Höhle verletzt sich eine 32-Jährige schwer. Der Rettungseinsatz dauert weiter an. Zumindest aus dem unerforschten Teil konnte die Forscherin bereits geborgen werden.
Rettung von italienischer Höhlenforscherin kommt voran
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In einer groß angelegten Rettungsaktion für eine verunglückte italienische Höhlenforscherin gelang es den Einsatzkräften, die Frau aus dem bisher unerforschten Teil der Höhle zu retten. Die Bergrettung teilte mit, dass die Rettungskräfte mit ihr in den bekannten Teil der Höhle Abisso Bueno Fonteno nahe der norditalienischen Stadt Bergamo vordringen konnten.
Der bereits erkundete Teil der Höhle weist nach Angaben der Bergrettung ebenfalls enge Gänge auf, was die Fortbewegung erschwert. Als Nächstes muss nun zunächst der Hauptzweig erreicht werden.
Die Rettungsmission ist äußerst kompliziert. Die riesige Höhle am Nordufer des Iseo-Sees wurde erst 2006 entdeckt. Es handelt sich um ein riesiges Labyrinth aus unterirdischen Gängen, Wasserfällen und Seen mit einer Gesamtlänge von 50 Kilometern. Noch nicht einmal die Hälfte ist erforscht.
Rettungseinsatz dauert noch bis zu 48 Stunden
Am Samstag erkundete die 32-jährige Forscherin mit einigen Begleitern den bisher unbekannten Teil der Höhle. Beim Abstieg in einen engen Tunnel verlor sie den Halt und stürzte ab, wodurch sie mehrere Knochenbrüche und Gesichtsverletzungen erlitt, wie die Rettungsdienste berichteten. Trotzdem sei ihr Zustand derzeit stabil, so die Retter.
Nach Angaben der Bergrettung wird es voraussichtlich noch 36 bis 48 Stunden dauern, bis die Rettungskräfte die junge Frau aus der Höhle herausholen können. Die Rettungsaktion wird durch die Notwendigkeit erschwert, die Frau auf einer Trage durch die engen Gänge zu transportieren. Alle anderthalb Stunden müssen die Retter eine Pause einlegen, um die Frau medizinisch zu versorgen, wie es in einer Mitteilung heißt.
Arzt: Frau will Höhlenforschung aufgeben
In derselben Höhle war die Frau bereits im Juli 2023 eingeschlossen. Damals konnte sie nach zwei Tagen gerettet werden. Der an der derzeitigen Rettung beteiligte Arzt, Rino Bregani, sagte der Nachrichtenagentur Ansa: «Sie spricht sehr wenig, aber sie sagt, dass sie nie wieder in eine Höhle gehen wird.»