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Neues Eintrittsgeld für Trevi-Brunnen in Rom

Touristen müssen ab Februar 2 Euro zahlen, Einheimische haben weiterhin freien Zugang zu der berühmten Sehenswürdigkeit.

Am Trevi-Brunnen herrscht stets dichtes Gedränge. (Archivbild)
Foto: Marijan Murat/dpa

Der Trevi-Brunnen im historischen Zentrum Roms ist ein Muss bei einem Besuch der italienischen Hauptstadt. Ab dem 1. Februar wird jedoch eine Gebühr erhoben: Touristen müssen nun ein Zwei-Euro-Ticket erwerben, wie Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri laut der Nachrichtenagentur Ansa bekannt gab. Einheimische haben weiterhin freien Zugang.

Die «Fontana di Trevi» gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms. Lange Zeit war der Bereich um den im 18. Jahrhundert errichteten Monumentalbrunnen völlig überfüllt – zahlreiche Touristen drängten sich an dem Wasserbecken für ein Selfie oder den traditionellen Münzwurf in das Wasser.

Zugang zum Wasserbecken bereits reguliert

Seit etwa einem Jahr wird die Anzahl der Besucher begrenzt: Es dürfen maximal 400 Personen gleichzeitig in der Anlage sein. Der Brunnen wurde im letzten Jahr aufgrund von Restaurierungsarbeiten für das diesjährige Heilige Jahr der katholischen Kirche gesperrt. Nach Abschluss der Restaurierung blieb der Zugang reguliert.

Das neue Eintrittsgeld bezieht sich darauf, dass der direkte Zugang zum Wasserbecken kostenpflichtig wird. Die Piazza vor dem Trevi-Brunnen bleibt weiterhin kostenlos zugänglich. Gualtieri kündigte an, dass auch fünf weitere Sehenswürdigkeiten in Rom ein Zwei-Euro-Ticket verlangen werden, darunter die Maxentiusvilla.

Italien leidet am Massentourismus

Bereits vor wenigen Tagen berichtete der «Corriere della Sera» von der Einführung eines Eintrittsgeldes. Die Stadt Rom dementierte zunächst den Zeitungsbericht und erklärte, ein Eintrittsgeld werde bisher nur erwogen. Mit der Maßnahme will Rom gegen das Phänomen des Massentourismus vorgehen, mit dem auch viele andere Städte in Italien kämpfen. Zuletzt führte etwa die norditalienische Stadt Verona ein Eintrittsgeld für die berühmte Julia-Statue ein.

dpa