Neben Textilstränden gibt es in Rostock künftig auch Abschnitte nur für Nackte. Damit sollen vor allem Konflikte und Belästigungen durch Spanner vermieden werden.
«Nur für Nackte»: Neue Regeln für Rostocks FKK-Strände
Die Stadt Rostock hat die Vorschriften für ihre eigenen FKK-Strände verschärft, um gegen die Belästigung von Nacktbadenden vorzugehen. Zukünftig sind bestimmte Strandabschnitte in Warnemünde und Markgrafenheide ausschließlich für unbekleidete Personen vorgesehen.
«An FKK-Stränden ist der Aufenthalt ausschließlich Freikörperkultur betreibenden Personen vorbehalten. Bekleidet zu baden und bekleidet ein Sonnenbad zu nehmen, ist nicht gestattet», heißt es in einer von der Bürgerschaft am Abend beschlossenen Satzungsänderung.
Moritz Naumann von der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde erklärte, dass die Änderung es dem Strandvogt ermöglicht, bei Konflikten Platzverweise zu erteilen.
Das ist der Hintergrund der geplanten Änderungen
Laut Naumann gab es Berichte über Konflikte, da sich FKK-Anhänger von bekleideten Menschen an den FKK-Abschnitten gestört fühlten. Einige sollen sogar die Nackten gefilmt oder fotografiert haben.
In der bisherigen Satzung wurde lediglich erwähnt, dass bestimmte Abschnitte den FKK-Gästen vorbehalten seien. Auch die CDU-Fraktionsvorsitzende Chris Günther betonte, dass es wichtig sei, dass die Strandvögte eine rechtliche Grundlage für Platzverweise hätten.
Ausschließliche FKK-Abschnitte gibt es in Rostock-Warnemünde, aber auch in Markgrafenheide östlich der Warnowmündung. In Warnemünde soll es aus Gründen des Gleichheitsgrundsatzes zudem Bereiche geben, in dem ausschließlich das «bekleidete Sonnenbaden» erlaubt ist.
Die Änderungen in der Satzung beinhalten auch strengere Genehmigungsvorgaben und teilweise Verbote für den Einsatz von Drohnen sowie Regeln für das Reiten am Strand.