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Malen von Sündenbock zum Matchwinner bei Borussia Dortmund

Trainer und Sportdirektor erwarten mehr von ihm trotz Siegtor in der Champions League. Lob für gute Aktionen.

Donyell Malen war Dortmunder Matchwinner gegen Graz
Foto: Bernd Thissen/dpa

Vom Sündenbock zum Matchwinner: Donyell Malen ist zurück bei Borussia Dortmund. Die BVB-Verantwortlichen sind jedoch noch nicht vollständig zufrieden mit dem Siegtorschützen beim 1:0 (0:0) in der Champions League gegen Sturm Graz.

«Ich habe ihm gesagt, dass ich noch mehr von ihm erwarte», sagte Trainer Nuri Sahin nach dem dritten Dortmunder Sieg im vierten Vorrundenspiel, das der eingewechselte Malen mit seinem späten Tor (85. Minute) entschied. «Er muss in diesem Jahr einfach wieder Gas geben», forderte Sportdirektor Sebastian Kehl.

https://twitter.com/BVB/status/1853921050595033215

Dennoch war der Auftritt des Niederländers nach seiner Einwechselung in der 67. Minute ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. «Er hat heute viele gute Aktionen gehabt», lobte Kehl. «Das wird ihm Selbstvertrauen geben.»

Malen wirkte zuletzt unzufrieden

Der 25-Jährige schien zuletzt wenig zufrieden zu sein. Es wurde berichtet, dass er den BVB nach fast vier Jahren verlassen wolle. Seine derzeitige Situation dürfte seine Laune nicht verbessert haben. Trotz der großen Personalsorgen der Dortmunder und dem Fehlen von neun Spielern gegen Graz saß Malen erneut nur auf der Bank. Sahin hatte betont, dass er dringend rotieren müsse, aber Malen schien keine Option für ihn zu sein. Bereits beim 2:1 gegen RB Leipzig am Samstag war Malen nur eingewechselt worden.

«Ich war nicht zufrieden mit seiner Leistung gegen Wolfsburg», begründete Sahin dies. In der vergangenen Woche waren die Dortmunder in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim VfL Wolfsburg nach Verlängerung (0:1) ausgeschieden. «Das war auch der Grund, warum er nicht gespielt hat», sagte Sahin, betonte aber auch: «Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns.» Durch sein wichtiges Tor gegen Graz kommt Malen möglicherweise in Mainz wieder für einen Startelf-Einsatz infrage.

dpa