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Schnee in den Bergen – Schirm raus für den Dauerregen

Schnee in den Alpen, Regen in vielen anderen Regionen: In den kommenden Tagen wird es oft ungemütlich.

Das ist er - September-Neuschnee auf der Zugspitze.
Foto: Peter Kneffel/dpa

In den bayerischen Alpen hat es den ersten Schnee gegeben: In der Nacht fielen in höheren Lagen mehrere Zentimeter, vor allem auf der Zugspitze. Auch unterhalb von 2.000 Metern Höhe schneite es, wie auf Webcam-Aufnahmen vom Brauneck bei Lenggries zu sehen war. Laut Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) könnten in den nächsten Tagen in Höhen über 1.500 Metern bis zu 50 Zentimeter Neuschnee fallen. Andererseits besteht im äußersten Süden Deutschlands die Gefahr von anhaltendem Regen: Im Berchtesgadener Land könnte es laut Prognosen zu unwetterartigem Dauerregen kommen, mit 80 bis 120 Litern Niederschlag pro Quadratmeter bis Sonntag. Es besteht die Möglichkeit von Überschwemmungen.

«Teils unwetterartige Niederschlagsmengen»

Von der Lausitz über den Böhmerwald bis an den östlichen Alpenrand gibt es am Freitag «ergiebigen Dauerregen», wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach vorhersagt. Bis Sonntagfrüh erwartet DWD-Meteorologe Nico Bauer «teils unwetterartige Niederschlagsmengen».

«Dieser Niederschlag fällt in den Alpen ab etwa 1300 bis 1500 Metern als Schnee, sodass dort in den Bergen ein markanter Wintereinbruch bevorsteht», sagte Bauer. Im Westen gibt es neben einzelnen Schauern immerhin auch immer wieder sonnige Phasen. 

Am Samstag verläuft ähnlich. Jedoch nehmen die Schauer ab, sodass die Bewohner im Westen einen größtenteils trockenen Mix aus Sonne und Wolken genießen können.

Schneebruchgefahr 

Im Südosten hält der Dauerregen dagegen an, am östlichen Alpenrand fällt oberhalb etwa 1300 Metern Schnee. «Dort besteht in den Bergen Schneebruchgefahr», warnt der Meteorologe. Erst in der Nacht zum Sonntag lassen die Niederschläge auch dort allmählich nach. 

In den Dauerregengebieten im Südosten bleiben die Temperaturen weiterhin im einstelligen Bereich, während es im Norden und Nordwesten etwas milder ist. Dort werden in der Regel 14 bis maximal 18 Grad erreicht.

Kein Altweibersommer

Am Sonntag kommt im Osten und Südosten nach einer kurzen Pause neuer Regen auf. Nach Westen hin bleibt es bei wechselnder Bewölkung dagegen weiterhin überwiegend trocken, nur an der Nordsee sind einzelne Schauer unterwegs. 

Im Südosten steigen die Temperaturen immerhin etwas an. Im Norden und Nordwesten werden dann mit etwas Sonnenunterstützung stellenweise knapp 20 Grad erwartet.

Anfang nächster Woche setzt sich dann zögerlich wieder freundlicheres Wetter durch und auch die Temperaturen steigen wieder etwas an. «Lupenreines Altweibersommerwetter mit viel Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen für ganz Deutschland ist aber vorerst nicht in Sicht.»

[Erster Schnee in den bayerischen Alpen gefallen],In höheren Lagen fielen mehrere Zentimeter, Neuschnee bis zu 50 Zentimeter erwartet. Unwetterartiger Regen droht im Süden.

dpa