Dieser Fund sorgt für große Trauer. Die Ausgrabungen offenbaren Spuren eines Massakers: Ein großer Teil der Frauen und Kinder sei per Kopfschuss aus kurzer Distanz getötet worden.
Schockierender Fund: Massengrab mit 100 Frauen und Kindern entdeckt
In der irakischen Provinz Muthanna haben Archäologen und Forensiker ein erschütterndes Massengrab aus den 1980er-Jahren freigelegt. Mindestens 100 Frauen und Kinder, viele in traditioneller kurdischer Kleidung, wurden dort brutal hingerichtet oder lebendig begraben, wie die bisherigen Untersuchungen zeigen.
Opfer von Saddams „Anfal“-Kampagne
Die Toten stammen vermutlich aus Kalar in der autonomen Region Kurdistan. Sie wurden während Saddams „Anfal“-Kampagne zwischen 1987 und 1988 ermordet, bei der fast 180.000 Kurden ihr Leben verloren. Viele Opfer wurden per Kopfschuss getötet, andere Mütter hielten ihre Kinder, als sie gemeinsam in den Tod gingen.
Zweites Massengrab entdeckt
Neben dem bereits bekannten Grab entdeckten die Behörden ein weiteres Massengrab nahe dem berüchtigten Nugrat-al-Salman-Gefängnis, wo Dissidenten unter Saddams Regime inhaftiert wurden. Die irakische Regierung schätzt, dass zwischen 1980 und 1990 rund 1,3 Millionen Menschen verschwanden.