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Vier Tote bei massiven Überschwemmungen in Australien

An Australiens Ostküste sind Retter unermüdlich im Einsatz, um Hochwasseropfer in Sicherheit zu bringen. Für mindestens vier kam aber jede Hilfe zu spät.

Bei den Überschwemmungen starben mindestens vier Menschen.
Foto: Lindsay Moller/AAP/dpa

Bei den tragischen Überschwemmungen an der Ostküste Australiens sind bislang mindestens vier Menschen gestorben. Eine 49-jährige Frau wird noch vermisst. Drei der Opfer wurden von den Fluten in ihren Autos überrascht und ertranken, so die Rettungskräfte. Ein 63-Jähriger wurde hingegen tot in seinem überfluteten Haus in der Gemeinde Moto gefunden, etwa 250 Kilometer nördlich von Sydney.

Australiens Premierminister Anthony Albanese hat die Bevölkerung bei einem Besuch im Hochwassergebiet aufgefordert, nicht mit ihren Fahrzeugen durch überschwemmtes Gebiet zu fahren. «Wenn Sie Fluten sehen, dann vergessen Sie es. Dies ist eine gefährliche Situation, und selbst wenn der Regen aufhört, steigt das Wasser manchmal noch eine Zeit lang weiter.»

https://x.com/AlboMP/status/1925766402251632825

Viele Straßen sind komplett überflutet. Auch der Pacific Highway, eine wichtige Verkehrsverbindung von Sydney nach Brisbane in Queensland, musste teilweise gesperrt werden.

«Heldenhafte logistische Leistung»

Anwohner berichteten von einer verheerenden Lage. Zehntausende Menschen sind unmittelbar betroffen und mussten Evakuierungen vorbereiten. Besonders schlimm ist die Situation in der Region Mid North Coast, insbesondere in den Kleinstädten Taree in der Weinregion Hunter Valley und in Port Macquarie. Tausende sind immer noch ohne Strom, viele Schulen blieben geschlossen.

Insgesamt habe es bereits mehr als 670 Rettungseinsätze gegeben, teils unter schwierigsten Bedingungen, sagte der Premier von New South Wales, Chris Minns. Er sprach von einer «unglaublichen, heldenhaften logistischen Leistung», bei der sich freiwillige Helfer in extrem gefährliche Situationen begäben, um völlig Fremde zu retten.

Viele Leute mussten von den Dächern ihrer Häuser gerettet werden, während unter ihnen braune Wassermassen vorbeiströmten. Die Rettungskräfte sind unter anderem mit Schlauchbooten und Helikoptern im Einsatz.

Laut der staatlichen Wetterbehörde hat das Regengebiet die Hochwasserregion nun verlassen. Es bewegte sich südwärts in Richtung der Ostküstenmetropole Sydney.

dpa